Am Ende feiern doch die anderen – Spvgg. macht den Meister

Am Ende feiern doch die anderen – Spvgg. macht den Meister

Neuigkeiten 0

Alle Spiele hat das Team des Interimstrainergespanns Michael Lusch/Toni Schreier auf Kreisebene gewonnen, dazu im Dezember – da noch unter Leitung von David Sawatzki – das Viertelfinale im Westfalenpokal erreicht – als einziger Westfalenligist.
Wenn die Liga doch nur der Pokal wäre: Dann hätten am Sonntag die Schwarz-Roten gefeiert, nicht der Delbrücker SC, der zu Gast war. Der siegte im Schlussspurt mit 2:0 – und holte die Meisterschaft in der Westfalenliga 1, da Verfolger 1. FC Gievenbeck nicht über ein 1:1 in Nottuln hinaus gekommen war.
Andere im eigenen Stadion feiern zu sehen, schmerzte so manchen im schwarz-roten Trikot. Zumal das 0:2 vermeidbar war. Denn beide Mannschaften waren sich auf Augenhöhe begegnet, und irgendwie hatte lange alles nach einem torlosen Unentschieden ausgesehen.
Denn rund eine Stunde lang war die Zahl der Verwarnungen, die Schiedsrichter Claas Steenebrügge aussprach, größer als die Anzahl klarer Torchancen, was viel über die umkämpfte, aber spielerisch doch arg zähe Partie aussagte. Dann die 57. Minute: Christian Warnat und Delbrücks Daniel Austenfeld lieferten sich den x-ten Clinch im Spiel, schoben und zogen. Beide sahen dafür die Gelbe Karte. Dumm nur: Für Warnat war es die zweite, mit der Ampelkarte flog der Flügelmann vom Platz, die Saison ist für ihn vorbei.
„Man kann die Karte als Knackpunkt ansehen“, meinte Erkenschwicks Trainer Michael Lusch. In Unterzahl spielte sein Team zunächst mit – um dann aber zwei entscheidende Angriffe des DSC zuzulassen. Ausgangspunkt waren die Flügel. Erst traf Justin Reineke nach Vorarbeit von Lennard Rolf (75.), dann Kevin Holz (86.).
Oerterer und Wortmann haben Führung auf dem Fuß
„Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Wer weiß, wie die Partie weitergegangen wäre, wären wir in Führung gegangen“, meinte Michael Lusch. Denn jeweils früh in der Partie gab es zwei dicke Chancen für Schwarz-Rot.
Zunächst übersah Stefan Oerterer den freien Arian Phil Schuwirth, Erkenschwicks Goalgetter scheiterte aus sechs Metern an DSC-Keeper Daryoush Hosseini (8.). Dann parierte Delbrücks Schlussmann einen 14-Meter-Schuss von Finn Wortmann (48.). Mit Verlaub: Chancen dieser Qualität hatten die Gäste sich lange nicht herausspielen können.
Aber was zählte, waren die Tore zum Schluss. In den letzten zehn, zwölf Minuten wirkten die schwarz-roten Pokalkrieger müde – die Partie in Unterzahl zu drehen vermochten sie nicht, zumal einer fehlte, der aus den drei, vier ruhenden Bällen aus gefährlicher Lage vielleicht mehr hätte machen können. Doch Jan Binias saß nur auf der Tribüne. Erkenschwicks Spielmacher fehlte gelbgesperrt.

Quelle: Olaf Krimpmann / Stimberg-Zeitung

 SPIELSTATISTIK:

Spvgg. Erkenschwick – Delbrücker SC 0:2 (0:0)
Spvgg: Stauder – Kasak (46. Heine), Keysberg, Ovelhey, Weßendorf – Pilica, Röttger (84. Manga), Schuwirth (73. Isensee), Warnat, Wortmann, Oerterer – Trainer: Michael Lusch / Toni Schreier
Tore: 0:1 Justin Reinicke (75.), 0:2 Kevin Holz (86.)
Schiedsrichter: Claas Stennebrügge (Bochum)
Zuschauer: 115 (Stimberg-Stadion)
Gelb-Rote Karte: Christian Warnat (Spvgg.) in der 59. Minute wegen wiederholten Foulspiels

BILANZ GEGEN DELBRÜCKER SC:

den Delbrückern gelangen im Stimbergstadion die ersten Tore und Punktgewinne.

GESAMTBILANZ: 9 Spiele, 5 Siege, 1 Unentschieden, 3 Niederlagen, 17:15 Tore.

 Insgesamt zwölf Spieler erzielten die 17 ESV-Treffer gegen Delbrück:

  • 3 Tore: Martin Setzke,
  • 2 Tore: Sebastian Westerhoff, Daniel Seidel, Skandar Soltane,
  • 1 Tor: Markus Wood, David Sawatzki, Philipp Kasperidus, Janos Bluhm, Sebastian Höhle, Finn Wortmann, Jyhad Seklawi, Stefan Oerterer.

 Die Gesamtbilanz im Detail