David Sawatzki und die Suche nach dem zwölften Mann im Team
Das Gute an der in der Liga vermaledeiten Situation bei der Spvgg. Erkenschwick ist: Es geht immer weiter, eine englische Woche jagt die nächste. Keine Zeit also, um lange zu lamentieren.
So schüttelt Trainer David Sawatzki die Westfalenliga ab und richtet den Fokus auf den kommenden Gegner: An diesem Mittwoch gastiert in der zweiten Runde des Verbandspokals Victoria Clarholz auf der Jule-Ludorf-Anlage (19.30 Uhr). Was den Oberligisten aus dem Kreis Gütersloh und den Traditionsverein vom Stimberg eint: Beide sind in ihren Ligen noch ohne Dreier.
Aber das zählt an diesem Abend nicht. „Wir stehen im Westfalenpokal in Runde zwei, was nicht selbstverständlich ist, und haben die Chance, in die dritte Runde einzuziehen. Genau das ist das Ziel“, sagt der Erkenschwicker Trainer. Welches Personal ihm dabei zur Verfügung steht, dürfte sich wohl erst kurzfristig herausstellen. Zu Wochenbeginn meldeten sich mit Christoph Kasak und Jan Binias zwei erfahrene Stammkräfte krank ab. „Das wären dann die Ausfälle acht und neun“, rechnet David Sawatzki vor.
Pokal vor der Brust, Liga im Hinterkopf
Dass die Gäste gerne bereits am Dienstag gespielt hätten, kann „Sawa“ nachvollziehen: In der Oberliga war Clarholz am Sonntag spielfrei, ist ausgeruht. „Und bei uns müssen wir immer schauen: Wie sieht die Lage in der Woche aus, wie am Sonntag?“ Im Hinterkopf spukt auch das kommende Liga-Heimspiel gegen den SC Peckeloh, das angesichts der Erkenschwicker Negativserie in der Meisterschaft schon fast wie ein Schicksalsspiel ist: Es geht schließlich um den Anschluss in der Tabelle. Das versucht der Trainer im Pokal auszublenden, er stellt die positiven Aspekte heraus: „Ich weiß ja, was ich im Training sehe und was die Jungs können. Alle sind unzufrieden im Moment, aber wer das nicht ist, ist hier auch fehl am Platze.“
Den Blick nach vorne zu richten, falle gerade schwer – das will der Trainer nicht verhehlen. Gerade deshalb streicht er die positiven Erlebnisse in dieser Saison hervor. Die gab es bislang nur im Pokal. Wie etwa der klare Sieg bei RW Erlinghausen nach einer ermüdenden Anfahrt innerhalb der Woche. Wie der Kreispokalerfolg im Elfmeterschießen über den SV Schermbeck, wo der Spvgg. das gelang, was der Mannschaft in der Liga vielleicht fehlt: Das Team drehte ein Spiel in der Nachspielzeit. „Weil die Jungs gekämpft und alles gegeben haben“, so der Trainer. „Genau das ist der Maßstab.“
Tottmann und Wortmann als Optionen?
Möglich, dass wenigstens Danny Tottmann und Finn Wortmann ihre Verletzungspause am Mittwoch beenden können. Inwieweit beide eine Option für die Startelf sind, wird sich – vor allem mit Blick aufs Spiel gegen Peckeloh – zeigen. David Sawatzki sagt angesichts des seit Wochen sich hinziehenden Verletzungspechs: „Wenn ich nur elf gesunde Mann habe, können die auch nur spielen.“ Ein wenig Auswahl auf der Bank wäre sicher nicht verkehrt…
Quelle: Olaf Krimpmann / Stimberg-Zeitung
AUSLOSUNG WESTFALENPOKAL: Schlimmer ging es kaum für die Spvgg.
Mit der dritten Runde befinden sich die Mannschaften des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) bereits im Achtelfinale des Krombacher Westfalenpokals. Da in diesem Jahr mehr Mannschaften am Wettbewerb teilnehmen, ist vor dem Achtelfinale noch ein Zwischenspiel nötig, um die Anzahl der Teams auf 16 zu reduzieren. Zudem findet morgen (29. September, 19:30 Uhr) noch die letzte Begegnung der zweiten Runde zwischen der SpVgg Erkenschwick (Westfalenliga) und dem TSV Victoria Clarholz (Oberliga) statt. Die Begegnungen des Achtelfinales sowie der Verlauf des anschlißenden Viertelfinals im Überblick: Zuerst fielen die Lose für die Begegnung des Zwischenspiels (Spiel 48). Dabei trifft der SuS Bad Westernkotten (Landesliga) auf den Sieger des noch ausstehenden Spiels zwischen der SpVgg Erkenschwick und dem TSV Victoria Clarholz. Im Achtelfinale wird es zudem wieder ein echtes Topspiel geben. Bei der Partie SV Lippstadt 08 gegen Preußen Münster kommt es zu einem Regionalliga-Duell. Die Auslosung für das Achtelfinale hat folgende Begegnungen ergeben: Spiel 49: TuS Bövinghausen (Westfalenliga) vs. Eintracht Rheine (Oberliga) Spiel 50: Westfalia Rynern (Oberliga) vs. Rot Weiss Ahlen (Regionalliga) Spiel 51: Sieger aus Spiel 48 vs. SV Wattenscheid 08 (Landesliga) Spiel 52: Rot-Weiß Maaslingen (Landesliga) vs. SC Verl (3. Liga) Spiel 53: SV Lippstadt 08 (Regionalliga) vs. Preußen Münster (Regionalliga) Spiel 54: YEG Hassel (Westfalenliga) vs. SV Rödinghausen (Regionalliga) Spiel 55: TuS Ennepetal (Oberliga) vs. SG Finnentrop/Bamenohl (Oberliga) Spiel 56: SC Greven 09 (Bezirksliga) vs. SpVgg Vreden (Oberliga) Im Viertelfinale geht es dann wie folgt weiter: Sieger aus Spiel 53 gegen Sieger aus Spiel 51 Sieger aus Spiel 49 gegen Sieger aus Spiel 54 Sieger aus Spiel 56 gegen Sieger aus Spiel 50 Sieger aus Spiel 55 gegen Sieger aus Spiel 52 Die dritte Runde wird in der Zeit vom 25.09. bis zum 22.10.2021 gespielt. Das Viertelfinale folgt in der Zeit vom 23.10. bis zum 21.11.2021. |