Ein Rückkehrer, zwei Premieren und drei Punkte

Ein Rückkehrer, zwei Premieren und drei Punkte

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Wie würde die Spvgg. die erste Saisonniederlage, eingefangen beim SC Peckeloh (1:3), wegstecken? Die Antwort fiel im Spiel eins danach ziemlich eindeutig aus.

Es war ein ambitionierter Gegner, der die Schwarz-Roten auf eigenem Geläuf forderte, ein ziemlich dezimierter dazu: Preußen Espelkamp trat mit nur drei Auswechselspielern auf der Bank an. Zwar hatte auch Erkenschwicks Trainer Magnus Niemöller einiges umzustellen – so fehlten mit Nils Eisen (Arbeit) und Tim Forsmann (krank) zwei Defensivkräfte -, aber beileibe nicht so eine große Personalnot wie sein Trainerkollege Andreas Brandwein.

Der fasste den Erkenschwicker 2:0 (2:0)-Sieg vor 250 Zuschauern auch treffend zusammen: „Es war ein Spiel ohne große Torchancen, in dem Erkenschwick einfach effektiver war.“

Den Gastgebern gelang dabei erneut ein Start nach Maß: 60 Sekunden waren gespielt, da trat Semir Ucar Erkenschwicks Philipp Breilmann wohl unbeabsichtigt in die Hacken – es gab Freistoß. Pech für Espelkamp: Der Ball lag genau 17 Meter zentral vor dem eigenen Tor. Jan Binias ließ es sich nicht nehmen, mit seinem ersten Kontakt den ruhenden Ball zum 1:0 in die Maschen zu schlenzen (2.).

Florian Gabisch erstmals zwischen den Pfosten
Auf tiefem Geläuf mussten die Gäste nun mehr investieren, zu klaren Abschlüssen kamen sie aber trotz hoher Ballbesitzquote nicht. Ein Verdienst der einmal mehr stark arbeitenden Erkenschwicker Mannschaft, bei der erstmals Florian Gabisch zwischen den Pfosten stand. Nach der Verletzung von Rafael Hester und zuletzt zwei nicht ganz so glücklichen Aktionen von Philipp Amft hatte sich Magnus Niemöller recht spontan für einen Wechsel zwischen den Pfosten entschieden. „Bis zur Mannschaftsbesprechung heute wusste ich von nichts“, so Gabisch nach dem Spiel.

Der 33-Jährige machte seine Sache gut, auch wenn er keine wirkliche Parade zeigen musste. Fast alles räumten seine Vorderleute weg, die zwar selbst auch nur wenige Abschlüsse hatten, aber das Momentum auf ihrer Seite. Wie etwa in der 31. Minute. Der Ball kam von der linken Erkenschwicker Angriffsseite in Espelkamps Strafraum, wo gleich drei(!) Verteidiger irgendwie am Ball vorbei sensten. Am zweiten Pfosten stand Moritz Isensee, der traf den Ball gar nicht mal voll, aber mit so viel Effet, dass er zum 2:0 im Netz landete.

Spvgg. Erkenschwick verlegt sich aufs Verteidigen
Das war‘s im Prinzip auch schon. In den zweiten 45 Minuten war es ein zähes Ringen, wobei die Schwarz-Roten den Vorteil hatten, verteidigen zu müssen – was bei den Bodenverhältnissen im Herbst immer ein leichteres Unterfangen ist, als selbst das Spiel zu machen. Es war eine bemerkenswert faire Partie, in der es nur zwei Verwarnungen gab, einmal wegen Spielverzögerung (Erkenschwicks Philipp Breilmann), einmal wegen Reklamierens (Espelkamps Michael Wessel).

Bemerkenswert: Neben Florian Gabisch im Tor feierte Nico Pulver sein Debüt, der ja seit dem Cranger-Kirmes-Cup im Sommer verletzt gefehlt hatte. Und auch Finn Wortmann feierte seine Rückkehr nach Verletzungspause.

Quelle: Stimberg-Zeitung

 SPIELSTATISTIK:

Spvgg. Erkenschwick – FC Preußen Espelkamp 2:0 (2:0)
Spvgg.: Gabisch – Schick, Kasak, Pilica, Warnat – Breilmann, Laudahn, Isensee (87. Pulver), Schuwirth (66. Wortmann) – Binias – Oerterer – Trainer: Magnus Niemöller
Espelkamp: Wriedt – Wessel, Tosun, Stöckner, Madroch, Manske (46. Langemann), Ucar, Freimuth, Stublla, Wefelmeier, Salle (81. Islamaj) – Trainer: Andreas Brandwein
Tore: 1:0 Jan Binias (2.), 2:0 Moritz Isensee (31.)
Schiedsrichter: Celik (Bielefeld)
Zuschauer: 250 (Stimberg-Stadion)

BILANZ GEGEN ESPELKAMP

Bisher gab es 3 Meisterschaftsspiele, dabei gab es 2 Siege bei einer Niederlage, 3:2 Tore.

Insgesamt drei Spieler erzielten die 3 Treffer:

Andreas Ovelhey, Jan Binias, Moritz Isensee (je 1 Tor).

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