Müde Krieger müssen bis Sonntag munter sein

Müde Krieger müssen bis Sonntag munter sein

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Die Krieger waren müde: Erschöpft gingen die Kicker der Spvgg. Erkenschwick am Mittwoch in Münster vom Platz. Dabei steht an diesem Sonntag schon die nächste große Herausforderung an.
Keine Frage: Das Pokalspiel an der Hammer Straße hat Kraft gekostet. So klar sich der 5:0-Sieg des Regionalligisten SC Preußen Münster liest, kampflos hat sich die Spvgg. Erkenschwick nicht in ihr Schicksal ergeben. Trainer David Sawatzki zog im Donnerstagstraining Bilanz: „Da waren alle noch ganz schön kaputt. Aber ist ja auch klar: Wenn du in einem Spiel wie in Münster oftmals hinterherrennen musst, kostet das Kraft.“ Christian Warnat etwa musste in Münster nach rund einer Stunde raus, den Außenspieler, der viele Meter auf der rechten Außenbahn gemacht hatte, plagten Probleme in der Wade.

Drei Tage Zeit bleiben den Schwarz-Roten, um den Akku wieder aufzuladen. Am Sonntag kommt mit SV Rödinghausen II der neue Tabellenführer der Westfalenliga 1 an den Stimberg. Die Spvgg. will mit einem Sieg den Abstand auf Rödinghausen auf einen Punkt verkürzen, ehe es im letzten Spiel des Jahres zum aktuellen Dritten SC Delbrück geht.

Es sind zum Kehraus noch zwei Hammer-Spiele für die „Schwicker“. „Ziel bleiben sechs Punkte, wie bei allen anderen Mannschaften wohl auch“, sagt David Sawatzki. Wobei die Konstellation schon vor diesem Sonntag bemerkenswert ist.

Mit der Spvgg. trifft eine der besten Heimmannschaften der Liga auf die aktuell beste Auswärtsmannschaft. Ein Rätsel, nicht nur für den Erkenschwicker Trainer: „Die fahren doch jedes Mal auch mindestens zwei Stunden. Keine Ahnung, was die im Bus machen, aber dass die jetzt schlapp sind von der weiten Fahrt, kann man wohl nicht behaupten.“

Ungeachtet der bemerkenswerten Auswärtsstärke des Regionalliga-Nachwuchses bringt Rödinghausen auch Qualität mit. „Dass sie irgendwann ganz vorne mitmischen würden, war abzusehen“, findet Erkenschwicks Trainer. Anders als am Mittwoch im Pokal hofft der Übungsleiter, dass seine Mannen am Sonntag nicht nur im Rückwärtsgang agieren werden. Das Spiel im „Wohnzimmer“ Jule-Ludorf-Sportanlage sollte dabei den Platzherren entgegen kommen, nachdem der Rasenplatz im Preußen-Stadion eher einer matschigen Rutschpiste glich.

Fraglich bleibt, ob Skandar Soltane fit wird, den Probleme mit dem Becken plagen. Neben dem gesperrten Finn Wortmann wäre dies der zweite quirlige Offensivmann, der bei der Spvgg. Erkenschwick auszufallen droht.

Quelle: Olaf Krimpmann / Stimberg-Zeitung