Doppelpack – „Mister Effizienz“ schießt die Spvgg. ins Finale
Effizienter geht es kaum noch. Finn Wortmann hat mit einem Doppelpack die Spvgg. Erkenschwick ins Finale um den Kreispokal geschossen. Der Westfalenligist siegt bei BWW Langenbochum mit 2:0.
Beim gemeinsamen Einlauf der Mannschaften erklang das Steigerlied, am Ende konnte nur die Spvgg. Erkenschwick ein zackiges „Glückauf“ in Richtung Kreispokal-Finale intonieren. Der Westfalenligist trifft nach dem 2:0 (1:0) in der Vorschlussrunde bei BWW Langenbochum im Endspiel auf den Bezirksligisten FC Marl.
Finn Wortmann, hier gegen den Langenbochumer Michael Widera, war der Mann des Abends im Kreispokal-Halbfinale.© Thomas Braucks
Zwölf Minuten passiert wenig, dann schlagen die Schwarz-Roten erstmals zu. BWW-Keeper Maximilian Ronneburg verschätzt sich völlig, Finn Wortmann spielt seine ganze Schnelligkeit nach Vorarbeit von Moritz Isensee aus und schiebt zur Führung für die Gäste ein. Fortan gönnen sich beide Teams erst einmal wieder eine Auszeit beim Kreieren von Torchancen. Die Langenbochumer, bei denen unter anderem Tobias Portmann wegen Achillessehnen-Problemen nicht auflaufen konnte, suchen vergeblich nach einer Anspielstation.
Sören Stauder pariert Foulelfmeter
Bis zur 27. Minute: Nach einem langen Einwurf kommt es im Erkenschwicker Strafraum zum Kopfballduell zwischen Lukas Matena und Marcel Klakus. Matena geht zu Boden – und Schiedsrichter Dominic Nosing entscheidet auf Elfmeter. Yannik Außem legt sich den Ball zurecht – scheitert aber an Sören Stauder, der auch beim eher kullernden Nachschuss keine Probleme hat.
Noch vor der Pause kommt das Team von Nassir Malyar zwar etwas besser in die Partie, doch zwingende Chancen bleiben größtenteils aus – und wenn, hat vor allem Salih Arabaci keine Fortune. Auf der anderen Seite wird Wortmann kurz vor dem Pausenpfiff über links in Szene gesetzt, scheitert aber an Ronneburg.
Das „Festival der Langen Bälle“ geht zu Beginn der zweiten Hälfte zunächst weiter. Die Gastgeber verschieben nach einer Stunde mehr nach vorn. Die Partie plätschert indes gegen Ende aber nur so dahin.
Marcel Klakus verletzt sich schwer
Bis zur 90. Minute: Langenbochum wirft alles nach vorn, Erkenschwick kontert. Der gerade eingewechselte Karl-Heinz Manga bedient Wortmann, der zum Endstand einschiebt. Aber bei aller Freude über den Finaleinzug müssen die „Schwicker“ noch eine Hiobsbotschaft verkraften. Marcel Klakus wird verletzt vom Platz getragen und ins Krankenhaus gebracht. Erste Diagnose vor der weitergehenden Untersuchung: Schwere Hüftprellung.
Trotz der Niederlage war Langenbochums Trainer Nassir Malyar nicht unzufrieden und meinte: „Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn der Elfmeter drin gewesen wäre.
Erkenschwicks Coach Toni Schreier sah letztlich einen verdienten Sieg seiner Elf. „Denn mit zunehmender Spielzeit haben wir nicht mehr viel zugelassen.“
SPIELSTATISTIK:
BW Westfalia Langenbochum – Spvgg. Erkenschwick 0:2 (0:1) Langenbochum: Ronneburg – Widera, Poggel, Siala (72. Delibas), Außem, Matena, Klos, Kwiatkowski, Arabaci, Kitschelt (77. Elvermann), Buth (62. Rippel) – Trainer: Nassir Maljar KREISPOKALFINALSTATISTIK: zum insgesamten 9. Mal erreichte die Spvgg. damit das Kreispokalfinale:
Mit einen möglichen 5. Triumph wäre die Spvgg. alleiniger Rekordpokalsieger im Kreis Recklinghausen (bisher gemeinsam mit dem VfB Hüls, die ebenfalls viermal den Siegerpokal in den Himmel stemmten). |