Spvgg. gegen VfL Theesen – das war nicht das Gelbe vom Ei

Spvgg. gegen VfL Theesen – das war nicht das Gelbe vom Ei

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Magerkost zum fetten Osterfest: Was Spvgg. Erkenschwick und VfL Theeesen am Montag vor guter Kulisse ablieferten, war nicht das Gelbe vom Ei. Aufreger hatte das Spiel aber genug zu bieten.
Vier Tage nach dem 4:0-Erfolg in Herford waren die Schwarz-Roten erneut gefordert – und die Intensität bleibt hoch. Schon am Donnerstag geht es nach Nottuln, und die Trainer Michael Lusch und Toni Schreier wissen: Irgendwie muss sich ihr Team auch da durchwurschteln.
Nichts anderes taten die Schwarz-Roten gegen den VfL Theesen: Einziger Lichtblick der Partie war das einzige Tor des Tages, das Moritz Isensee in der 77. Minute auf Zuspiel von Finn Wortmann erzielte. „Wir freuen uns auch mal über einen dreckigen Sieg“, fasste Toni Schreier das 1:0 (0:0) treffend zusammen.
Die Freude dürfte ziemlich einseitig gewesen sein, denn die wacker kämpfenden Gäste hatten einigen Grund zu hadern. Rund eine Stunde hatten sie in Unterzahl spielen müssen, nachdem der bereits verwarnte Timo Luca Siebert am eigenen Strafraum zum Trikot von Finn Wortmann griff. Schiri David Hennig zögerte keine Sekunde und zückte die Ampelkarte (31.).
Abseits oder nicht? Nach dem 1:0 liegen Theesens Nerven blank
Auch in Überzahl kamen die Platzherren nur zu wenigen Chancen, und das einzige Tor war ebenfalls ein Aufreger: Denn vor dem Schuss von Isensee hatte der Schiedsrichter-Assistent die Fahne gehoben, Schiri Hennig die Szene in Theesens Strafraum aber anders beurteilt. Engin Acar riss danach der Geduldsfaden, der VfL-Trainer meckerte lautstark, womit der Unparteiische zum zweiten Mal in seine Gesäßtasche greifen und den roten Karton hervorziehen musste.
„In Unterzahl wurden die Beine schwerer, die Körner waren weg“, fasste Theesens Co-Trainer Jörg Pudel die zweiten 45 Minuten zusammen, in denen die Gäste weiter mit dem Mut der Verzweiflung kämpften. Und in der Nachspielzeit alles nach vorne warfen. Schlussendlich folgte dort der dritte Aufreger.
Christian Warnat hatte sich im eigenen Strafraum in einen Schuss geworfen, dabei aber wohl den Ball mit der Hand abgelenkt. Es war eine schwer zu durchschauende Gemengelage, auch als Theesens Spieler wütend protestierten und auf den Unparteiischen aus Herne einredeten. Der blieb standhaft wie eine Eiche – und pfiff die Partie kurz danach ab.
„Wir hätten uns gerne einen Punkt ergaunert“, meinte Theesens Jörg Pudel in der Pressekonferenz – und erntete dafür sogar Applaus des Heimpublikums. Wilko Bruns hatte ganz zu Beginn mit einem Kopfball nur die Unterkante der Torlatte getroffen (9.), das war natürlich zu wenig an Chancen, um ein Spiel zu gewinnen.
Fazit: „Auch für ein 1:0 gibt es drei Punkte“
Auf der Gegenseite gab es kaum mehr zu notieren: Finn Wortmann war mit Stefan Oerterer im Doppelpack an Keeper Florian Ernst (54.) gescheitert, wie auch Arian Phil Schuwirth mit einem Kopfball (12.) Wenigstens Moritz Isensee fand spät die Lücke und traf. „Auch für ein 1:0 gibt es drei Punkte“, meinte Michael Lusch. Was ebenfalls unwidersprochen blieb.

Quelle: Olaf Krimpmann / Stimberg-Zeitung 

 SPIELSTATISTIK:

Spvgg. Erkenschwick – VfL Theesen 1:0 (0:0)
Spvgg.: Stauder – Keysberg, Ovelhey, Binias, Heine (46. Warnat) – Röttger, Klakus (70. Pilica), Isensee (90. Stock), Schuwirth (82. Tottmann) – Wortmann, Oerterer – Trainer: Michael Lusch / Toni Schreier
Theesen: Ernst – Meier, Siebert, Strathoff, Bruns – Lüdke, Arayan, Giorgio, Niermann – Janz, Wade – Trainer Engin Acar
Tor: 1:0 Moritz Isensee (77.)
Schiedsrichter: David Henning (Herne)
Zuschauer: 200 (Jule-Ludorf-Sportanlage)
Gelb-Rote Karte: Siebert (Theesen) in der 30. Minute wegen wiedeholten Foulspiels
Rote Karte: Trainer Engin Acar (Theesen) in der 77. Minute wegen Reklamierens.

BILANZ GEGEN VFL THEESEN:

Weiterhin ungeschlagen gegen den VfL Theesen!

GESAMTBILANZ: 3 Spiele, 2 Siege, 1 Unentschieden, 0 Niederlagen, 6:4 Tore.

Insgesamt sechs Spieler erzielten unsere 6 Treffer gegen Theesen:
1 Tor: Enes Kaya, Finn Wortmann, Jan Binias, Arian Phil Schuwirth, Dzenan Pilica, Moritz Isensee.