Spvgg. im Aufwind: „Papa Ö“ will auch in Tengern jubeln
Am Mittwoch ist Stefan Oerterer Vater geworden, fehlte daher unter der Woche beim Training. Am Sonntag will er beim TuS Tengern die Spvgg. Erkenschwick aber wieder zum Sieg schießen.
„Wir sind gut drauf, haben mit dem Westfalenpokalspiel gegen Clarholz zuletzt dreimal in Serie gewonnen und wollen natürlich auch in Tengern wieder punkten“, sagt Erkenschwicks Trainer David Sawatzki vor der Partie beim Tabellenletzten der Westfalenliga 1. Der 5:3-Sieg am vergangenen Sonntag gegen Kinderhaus hing bei einem 1:3-Pausenrückstand aber an einem seidenen Faden. Das weiß auch der Coach, der zur zweiten Halbzeit mit den angeschlagenen Finn Wortmann, Skandar Soltane, Dzenan Pilica und Christoph Kasak quasi den Sieg einwechselte.
Dass aus der „Stimmung wie bei einer Beerdigung“ am Ende noch ein echtes Oktoberfest am Stimberg wurde, dazu hatte auch Stefan Oerterer, seit Mittwoch „Papa Ö“, seinen nicht unerheblichen Teil beigetragen. Drei Tore gingen aufs Konto des Torjägers, bei dem der Knoten jetzt auch in der Liga geplatzt zu sein scheint. Die Fans der Spvgg., die ihre Mannschaft auch am Sonntag ins 180 Kilometer entfernte Stadion an der Schulstraße in Tengern wieder gewohnt zahlreich begleiten werden, sehen es schon vor ihrem geistigen Auge: Oerterer jubelt mit Ball unterm Trikot beim ersten Tor, steckt sich den Daumen in den Mund beim zweiten Treffer und schaukelt die verschränkten Arme vor dem Oberkörper bei Tor Nummer drei.
Gökdemir und Soltane fraglich
„Von mir aus kann er das so machen, am liebsten in der Reihenfolge“, sagt Sawatzki lachend. Doch der Trainer warnt auch: „Wir haben eine lange Anreise in den Knochen, treffen uns schon um 11.15 Uhr. Tengern wird alles reinhauen, um gegen uns den ersten Sieg zu schaffen. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“
Ob Soltane und Hakan Gökdemir spielen können, ist noch ungewiss. Enes Kaya fällt mit Muskelfaserriss aus. Der angeschlagene Finn Wortmann wird, wenn überhaupt, wohl wieder von der Bank kommen.