Spvgg. nimmt nur langsam Anlauf in die englischen Wochen

Das Hinspiel (5:3) war ein Spektakel – das Rückspiel zwischen der Spvgg. Erkenschwick und Westfalia Kinderhaus eine zähe Angelegenheit. Eine sehr zähe sogar, wie selbst Toni Schreier einräumte.
Der Co-Trainer der Spvgg. Erkenschwick wollte sich am Sonntagabend mit einer Analyse nicht lange aufhalten. „Es ist noch ein weiter Weg“, meinte Schreier nur und blickte bereits voraus: In dieser Woche beginnen am Stimberg die englischen Wochen: Sechs Partien sind in den kommenden 21 Tagen angesetzt!
In die gehen die Schwarz-Roten weder mit Rücken-, noch mit Gegenwind. Das 1:1, das die Spvgg. am Sonntag in Kinderhaus erzielte, lässt mehr auch nicht zu. „Es war ein Spiel ohne große Höhepunkte“, räumte selbst Toni Schreier auf dem Beifahrersitz ein, während Cheftrainer Michael Lusch das Auto in die Heimat pilotierte und insgeheim wohl schon an Donnerstag dachte, wenn es im Nachholspiel auf eigenem Platz gegen den Lüner SV geht.
Nach zwei Siegen in Serie taten sich die „Schwicker“ in Kinderhaus schwer. Zwar verbreiteten auch die Gastgeber wenig Angst und Schrecken, sodass beide Strafräume weitestgehend Sperrgebiet waren. Aber ein wenig mehr Durchschlag und Dominanz hätten sich Lusch/Schreier von ihren Mannen schon gewünscht.
Die beiden Tore, die am Ende zu notieren waren, fielen durch Standards. Das passte zur Partie, in der keins der beiden Teams so recht den Schlüssel fand, um zu einem klaren Torabschluss zu kommen.
Kinderhaus ging durch einen Freistoß in Führung, den Massih Wassey aus 18 Metern über die Abwehrmauer ins Tor zirkelte (62.). Für den Ausgleich sorgte Stefan Oerterer nach 78 Minuten per Foulelfmeter – sein Sturmpartner Finn Wortmann war von den Beinen geholt worden.
Vor dem Start in die englischen Wochen gab es dazu einen neuen Verletzten: Dennis Weßendorf musste mit muskulären Problemen vorzeitig raus. Da etliche Stammkräfte der Spvgg. gerade erst von einer Coronaerkrankung genesen sind, obliegt es dem Trainer-Team nun genau zu schauen, wer fit ist und wie die Kräfte in diesem arbeitsreichen April eingeteilt werden können.

Quelle: Olaf Krimpmann / Stimberg Zeitung