Wenigstens die Torjägerkrone der Westfalenliga 1 geht an den Stimberg

Stefan Oerterer hat trotz eigener Trefferflaute die Torjägerkrone der Westfalenliga 1 geholt. Darüber hinaus war die letzte Auswärtsfahrt der Spvgg. Erkenschwick in dieser Saison wenig ergiebig.
Das scheidende Trainer-Duo Michael Lusch/Toni Schreier verwaltete vor Anpfiff den Mangel. Die Startformation stellte sich quasi von alleine auf, da etliche Kräfte aus dem Westfalenliga-Kader aus den verschiedensten Gründen nicht zur Verfügung standen. Auf der Bank saßen mit Ibrahim Isler, Karl-Heinz Manga und Louis Pogrzeba drei Spieler aus der U19.

Auch Tom Röttger, aus der U19 hochgezogen und seit Wochen Stammkraft im Mittelfeld, fehlte der Spvgg. Erkenschwick in Mesum.© Olaf Krimpmann
Vor diesem Hintergrund wäre sogar das lange logische Resultat ein Erfolg gewesen: Denn bis in die Schlussphase hinein hatte es 0:0 gestanden. In der 86. Minute liefen die Gäste in einen Konter, der SV Mesum siegte 1:0.
„Wir wollten das Spiel nicht verlieren, daher ärgern wir uns schon ein wenig“, so Toni Schreier. Insgesamt sei die Begegnung aber eine für den Saison-Zeitpunkt typische gewesen: „Keiner wollte sich mehr wehtun, und das Tempo allgemein war nicht allzu hoch.“
Die Gäste hatten ganz zu Beginn und kurz vor Schluss ihre Torszenen: Erst vergab Pascal Stock vor Mesums Keeper Philipp Parlow (8.), Steffen Heine köpfte den folgenden Eckball knapp übers Tor. In der 80. Minute kam am zweiten Pfosten Arian Phil Schuwirth an den Ball, setzte das Rund allerdings an die Innenseite des Gebälks, von wo es entlang der Torlinie, aber nicht ins Netz rollte.
Der SV Mesum hatte zwar kein deutliches Chancenplus, aber gleich zweimal die Chance, vom „Punkt“ zu treffen. Erst hielt Philipp Amft im Tor einen Foulelfmeter, den Danny Totmann verursacht hatte (40.). Dann war Erkenschwicks Schlussmann selbst Verursacher eines Strafstoßes (47.) – Mesums Schütze fühlte sich beim Anlauf offenbar an Uli Hoeneß 1976 erinnert und schlug die Kugel weit über den Spvgg.-Kasten.
Stefan Oerterer ging zwar im letzten Saisonspiel leer aus, da aber auch Christian Keil vom 1. FC Gievenbeck nicht traf, holte „Ö“ mit 26 Toren die Torjägerkrone.

Quelle: Olaf Krimpmann / Stimberg-Zeitung