Pokalfinale endet dramatisch im Elfmeterschießen

Pokalfinale endet dramatisch im Elfmeterschießen

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Der „Pott“ geht nach Gütersloh: Der Oberliga-Meister krönt seine herausragende Saison mit dem Sieg im Krombacher Westfalenpokal am „Finaltag der Amateure“. Die Entscheidung zugunsten des FC Gütersloh gegen die SpVgg Erkenschwick fiel vom Punkt. Am Ende war es FCG-Torwart Jarno Peters, der zwei Minuten vor dem Schlusspfiff seine Mannschaft mit einer Riesenparade im Spiel hielt und dann gleich die ersten beiden Elfmeter der Erkenschwicker parierte: 4:3 hieß es am Ende, nachdem zuvor in der regulären Spielzeit keine Tore gefallen sind. Somit zieht der Regionalliga-Aufsteiger in die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals ein.
Es war alles angerichtet für das Finale des Krombacher Westfalen Pokals in der Kümpel+Hellmeister-Arena Hamm. Zwei Meister trafen nach einer jeweils herausragenden Saison aufeinander: Der Westfalenliga-Meister aus dem Vest und der Oberliga-Meister aus Ostwestfalen – Erkenschwick gegen Gütersloh. Erkenschwick konnte bereits zweimal den begehrten Pott mit nach Hause nehmen. Gütersloh hatte zuvor bei zwei Finalteilnahmen jeweils den Kürzeren gezogen. Im dritten Anlauf sollte es nun endlich klappen. Die „Schwicker“ wollten hingegen die nächste Überraschung schaffen – gleich zwei Regionalligisten warf das Team von Trainer Magnus Niemöller aus dem Wettbewerb.

Starke Anfangsphase der „Schwicker“ Defensive
Die erste Chance erspielten sich die Erkenschwicker bereits nach 90 Sekunden. Allerdings ging der Schuss von Enes Oguz Timur Schick vom linken Strafraum-Eck am rechten Pfosten vorbei ins Toraus (2.). Top organisierte „Schwicker“ machten es dem FC Gütersloh in der Folge schwer, störten früh, um die Dalkestädter vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Mit langen Bällen versuchten die Gütersloher das kompakte Mittelfeld zu überspielen, blieben aber oft an den geschickt agierenden Verteidigern hängen. Es dauerte bis zur 27. Minute, bis Erkenschwicks Torwart Rafael Hester erstmals zugreifen musste. Eine flache Hereingabe von der rechten Seite holte sich der Keeper sicher.

Nach 31. Minuten kam dann der erste Ball auf das SpVgg-Gehäuse: Allerdings setzte Alexander Bannink die Direktabnahme deutlich über die Latte. Die Dalkestädter erhöhten nun nach und nach den Druck. Erkenschwicks Hester hielt stark gegen Allan Firmino Dantas (33.). Ein von Tim Manstein getretener Freistoß – Schick foulte zuvor Güterslohs Markus Esko kurz vor dem Strafraum in zentraler Position –, landete ebenfalls sicher in den Armen des Schwicker-Schlussmannes (39.). Der gute Schiedsrichter Markus Goldmann beendete die hektische Schlussphase der ersten Halbzeit mit dem Pausenpfiff.

Nach der Pause kamen beide Mannschaften mit mehr Schwung aus der Kabine. Gütersloh tat mehr fürs Spiel, und dennoch gehörte auch in der zweiten Hälfte der erste Abschluss den „Schwickern“: FCG-Keeper Peters war mit dem Fuß zur Stelle (50.). Güterslohs Manstein blieb kurz darauf mit einem Freistoß am Erkenschwicker Strafraum in der Mauer hängen (57.). Drei Minuten später setzte Kevin Freiberger einen Kopfball knapp neben das SpVgg-Tor (60.). Der FCG kontrollierte zunehmend das Spiel, der Westfalenliga-Meister hielt nahezu unermüdlich dagegen.

In der 73. Minute brachte FCG-Trainer Julian Hesse mit Matthias Haeder für Alexander Bannink und Jannik Enning für Nico Buckmeier frische Kräfte und läutete weitere Wechsel ein. Große Chancen blieben in der Folge aus – bis zur 87. Minute: FCG-Schlussmann Peters hielt sein Team mit einer tollen Parade gegen Wortmann im Spiel, Oerterer verzog den Nachschuss. Auf der anderen Seite wurde Dantas in ausichtsreicher Position geblockt, und es ging ins Elfmeterschießen, in dem FCG-Keeper Peters mit zwei gehaltenen Elfern zum Matchwinner avancierte.

Stimme Magnus Niemöller: „Glückwunsch an den FC Gütersloh, aber auch an meine Mannschaft für eine famose Leistung und eine herausragende Saison.“

Quelle und Foto: FLVW

 SPIELSTATISTIK:

Spvgg. Erkenschwick – FC Gütersloh 3:4 n.E (0:0)
Spvgg.: Hester – Schick (84. Pulver), Ovelhey, Kasak, Eisen, Warnat – Isensee, Pilica, Breilmann, Wortmann – Oerterer – Trainer: Magnus Niemöller
Gütersloh: Peters – Benmbarek, Steringer, Lücke (Beuckmann 85.), Widdecke – Buckmaier (74. Enning), Manstein, Bannink (74. Haeder), Esko (80. Kandic), Dantas – Freiberger – Trainer: Julian Hesse
Tore: Fehlanzeige
Verlauf Elfmeterschießen: Nils Eisen verschießt – Matthias Haeder (0:1) – Philip Breilmann verschießt – Janik Steringer (0:2) – Nico Puler (1:2) – Kevin Freiberger (1:3) – Moritz Isensee (2:3) – Tim Manstein verschießt – Stefan Oerterer (3:3) – Allan Firmino Dantas (3:4)
Schiedsrichter: Marco Goldmann (FLVW-Kreis Münster); Assistenten: Marcel Benkhoff (FLVW-Kreis Ahaus/Coesfeld) und Jonathan Lautz (FLVW-Kreis Siegen/Wittgenstein); Vierte Offizielle: Sina Diekmann
Zuschauer: 2.207 (Kümpel+Hellmeister-Arena in Hamm-Rhynern / Rasenplatz)

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