Zweiter gegen Dritter – Erkenschwicker Saisonstart im Spitzenspiel
David Sawatzki spricht gleich von einem Spitzenspiel, vor dem die Spvgg. Erkenschwick steht – und das gleich am ersten Spieltag. Und zu einem Spitzenspiel gehören immer zwei Mannschaften.
Dass der 1. FC Gievenbeck ein Top-Team stellt, daran hat Sawatzki keinen Zweifel: „Gievenbeck bietet schon mit das Beste auf, was die Westfalenliga zu bieten hat.“ Dass die Spvgg. Erkenschwick ein Spitzenteam ist, das wollen die Schwarz-Roten am Sonntag in Gievenbeck beweisen. Die Vorbereitung jedenfalls lässt einiges erwarten.
Aber was genau erwartet der Trainer? Der gibt sich auf die Frage nach dem Saisonziel zugeknöpft und verweist auf seine Mannen. Die haben sich am Donnerstag nach dem Training in der Kabine zusammengesetzt – ohne ihren Übungsleiter. Ein Thema: Was will die Mannschaft in dieser Saison erreichen? Sawatzki versichert am Freitag im Telefoninterview: „Ich weiß wirklich nicht, was sie besprochen haben, welches Ziel sie sich setzen.“ Erst am Abend beim Training sollte die Angelegenheit thematisiert werden. Der Trainer zeigt sich neugierig: „Ich bin gespannt, ob meine Ziele und die der Mannschaft die gleichen sind.“
Routinierte Achse, „junge Wilde“ auf den Flügeln
Zum Saisonabbruch im Herbst rangierte die Spvgg. auf Platz zwei der Tabelle. Dichtauf: Der 1. FC Gievenbeck auf Platz drei. „Eine eingespielte Mannschaft, die sich nicht verschlechtert hat“, findet Sawatzki. Aber genau das trifft ja auch auf die Spvgg. zu, die unter anderem mit Spielgestalter Jan Binias und Stürmer Stefan Oerterer zwei Rückkehrer von Format begrüßen konnte.
Mit dem Torhüter-Duo Sören Stauder/Philipp Amft, Innenverteidiger Christoph Kasak und Kapitän Hakan Gökdemir verfügen die Schwarz-Roten über eine routinierte wie sichere Achse. Sawatzki weiß: Die Mischung macht‘s. „Und die ist allgemein ganz gut“, findet der Trainer. Mit Skandar Soltane, Moritz Isensee, Finn Wortmann, Steffen Heine und Andreas Ovelhey, um nur fünf Namen zu nennen, dürfen sich viele junge Wilde tummeln, die – zumindest was die Flügel- und Offensivkräfte Soltane und Wortmann betrifft – Freiheiten genießen.
Das bis auf wenige Ausnahmen der Kader komplett zur Verfügung steht (nur Lucas Keysberg fällt mit Oberschenkelproblemen aus), liegt es jetzt am Trainer, aus seinem Kader die richtigen Elf für die Startformation zu finden.
Beim Kreispokalspiel gegen den FC 96 Recklinghausen letzten Sonntag haderte Sawatzki noch mit der Einstellung in der zweiten Hälfte, in der sein Team die Zügel angesichts einer klaren Führung allzu sehr schleifen ließ. Sawatzki hat in den vergangenen Trainingstagen daher genau hingeschaut. Denn so dicht Spielvereinigung und Gievenbeck im letzten Oktober in der Tabelle noch nebeneinander rangierten, könnten jetzt im direkten Duell Kleinigkeiten entscheiden.
Quelle: Olaf Krimpmann / Stimberg-Zeitung
1. FC Gievenbeck – Spvgg. Erkenschwick; So., 15 Uhr – Sportpark Gievenbeck, Gievenbecker Weg 200, 48149 Münster.