Der „Präsi“ versprüht Zuversicht: So will die Spvgg. zurück in die Oberliga Westfalen

Der „Präsi“ versprüht Zuversicht: So will die Spvgg. zurück in die Oberliga Westfalen

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Corona ist für fast alle Vereine ein echter Stimmungskiller. Auch bei der Spvgg. Erkenschwick wünscht man sich eine baldige Rückkehr auf den Platz. Doch der Vereinsvorsitzende Olaf May sieht seinen Verein bestens gerüstet für die Zukunft.

Im März ist Olaf May (52) seit zwei Jahren erster Vorsitzender der Spvgg. Erkenschwick. In diesem Jahr stünden eigentlich Vorstandswahlen an. „Keine Ahnung, wann wir die durchführen können“, sagt der 52-Jährige. Fest steht aber, dass Olaf May seine Mission am Stimberg noch nicht beendet, seine Vision von einer erfolgreicheren Zukunft noch nicht verwirklicht hat. „Wir wollen wieder ganz klar die Nummer eins im Fußballkreis werden“, sagt der Klubchef. Und er sieht Schwarz und Rot trotz Corona-Pandemie aktuell auf einem sehr guten Weg dahin.

„Gehrmann und Giehl sind wie ein Sechser im Lotto“

„Wir haben mit Robert Mazurek und Michael Bröhl sowie Tobias Rawers und Sven Hoffmann richtig gute Leute im Vorstand. Und auch in der Jugend sind Holger Gehrmann und Andreas Giehl wie ein Sechser im Lotto für den Verein“, lobt May seine Mitstreiter im administrativen Bereich. Zudem läuft es auch sportlich hervorragend.

Finazielles Fundament für die Oberliga steht
„David Sawatzki und Dennis Weßendorf machen einen tollen Job bei der ersten Mannschaft“, sagt May. Und daher hat der erste Mann im Klub auch einen Wunsch, wie es mit der seit Ende Oktober unterbrochenen Saison weitergehen soll. „Am besten spielen wir die Halbserie zu Ende, stehen auf Platz eins und steigen in die Oberliga auf“, sagt er. Das finanzielle Fundament haben er und der zweite Vorsitzende Robert Mazurek längst gelegt.

Geschäftsjahr mit einem satten Plus abgeschlossen
„Olaf und ich haben es dank unserer guten Netzwerke geschafft, wieder Sponsoren nach Erkenschwick zu holen“, sagt Mazurek. Der Verein habe das vergangene Geschäftsjahr nach langer Zeit mal wieder mit einem satten Plus beendet. „Weil wir an vielen Stellen den Rotstift rausgeholt und auch den Spieleretat gekürzt haben. Wir haben alle unnötigen Ausgaben gestrichen“, erklärt der zweite Vorsitzende.

Leistungsträger haben alle verlängert
Die Qualität des auf 25 Mann angewachsenen Kaders hat darunter nicht gelitten. Erkenschwick liegt nach acht Spieltagen aussichtsreich auf Rang zwei der Westfalenliga-Tabelle. Nicht zuletzt daher plant der Verein zweigleisig, hat mit fast allen Leistungsträgern bereits über das Saisonende hinaus verlängert und steht in sehr aussichtsreichen Gesprächen mit einigen externen Verstärkungen.

Drei A-Junioren erhalten einen Einjahresvertrag
Dazu hat der Verein auch Wort gehalten, in Zukunft dem eigenen Nachwuchs eine Chance zu bieten. Die Spvgg. nennt es „Projekt 2022“, will in jeder Saison drei Spieler aus der eigenen A-Jugend mit einem Jahresvertrag ausstatten. „Die Jungs können sich dann in der ersten Mannschaft beweisen und, wenn sie sich durchsetzen, länger bei uns bleiben“, sagt U19-Trainer Holger Gehrmann, zugleich Sportlicher Leiter im Nachwuchsbereich. Den Weg, den beispielsweise Tom Rottmann in dieser Saison im Westfalenliga-Team gegangen ist und dessen Vertrag gerade erst verlängert wurde, wollen die drei A-Junioren Ousmane Diawara, Pascal Stock oder Nelson Placzek (Bild) auch in der neuen Spielzeit gehen.

von Olaf Nehls 24Vest.de / Fotocredit: Olaf Nehls

Bund-Länder-Konferenz: Amateursport muss sich hinten anstellen
Am Mittwoch haben sich Bund und Länder auf eine dreiwöchige Verlängerung des Lockdowns geeinigt. Während in einigen Bereichen schon früher Lockerungen möglich sein können, sind im Amateur- und Breitensport bis zum 7. März keine Lockerungen geplant. Eine Arbeitsgruppe auf Ebene des Chefs des Bundeskanzleramtes und der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien“ soll für den Sport und andere Bereiche die weiteren Schritte bei möglichen Lockerungen der Kontaktbeschränkungen erarbeiten, hieß es.