Sawatzki will das Spielglück im nächsten Liga-Schlager erzwingen
Vergangenen Sonntag sei alles gegen sein Team gelaufen, was möglich war. Ob damit das Pech jetzt aufgebraucht ist? Spvgg. Erkenschwicks Trainer David Sawatzki hofft es inständig.
Denn auch die zweite Meisterschaftsaufgabe in dieser Saison hat es in sich: Preußen Espelkamp gibt sich die Ehre, von Experten und solchen, die sich dafür halten, wahlweise als Bayern München der Westfalenliga oder einfach nur Aufstiegsfavorit Nummer eins gehandelt. Da kann es nicht schaden, neben dem eigenen fußballerischen Können ein Quäntchen Glück zu haben.
In Gievenbeck lief alles gegen die Schwarz-Roten
Glück, das den Schwarz-Roten in Gievenbeck irgendwie abhanden gekommen war: „Erst geben wir eine 1:0-Führung her, die uns eigentlich in die Karten gespielt hat. Dann spielen wir ab der 60. Minute in Unterzahl, kassieren das 1:2 in der 90. Minute kurz Schluss. Dazu verlieren wir mit Christian Warnat einen Spieler mit einer Roten Karte und jetzt auch noch mit Philipp Amft einen Torhüter“, zählt David Sawatzki auf. Amft hat sich in Gievenbeck schwer an der Schulter verletzt, der Trainer rechnet mit mehreren Wochen bis zu drei Monaten, die „Amfti“ fehlen wird.
Spvgg. Erkenschwick muss vor nächstem Schlager auf Warnat verzichten
Vor dem Duell mit Preußen Espelkamp bemüht Sawatzki daher den bereits so oft zitierten Fußballgott, der ja irgendwann immer für einen Ausgleich sorgt: „So viel schief auf einmal läuft normalerweise nichts in der Saison.“ Aber der Übungsleiter weiß auch: Das Spielglück muss man auch erzwingen, und da ist David Sawatzki selbstkritisch genug zu erkennen, dass die letzten Prozente in Gievenbeck gefehlt haben.
Gäste bringen jede Menge Erfahrung mit
Mehr Biss, mehr Leidenschaft, aber auch ein Stück mehr Unbekümmertheit wünscht sich der Trainer am Sonntag. „Wir haben doch nichts zu verlieren, sondern besser gesagt drei Punkte zu gewinnen“, sagt er. Sawatzki ist nicht entgangen: Selbst wenn viele Stammkräfte im Kader von Preußen Espelkamp über viel Erfahrung in der Regional-und der Oberliga verfügen. „Das Durchschnittsalter der Startelf in der letzten Woche lag bei 27 Jahren“, hat der Trainer errechnet.
Mit einem druckvollen Pressing und schnellen Spiel nach vorne könnten die Routiniers in Reihen der Gäste müde gespielt werden, das ist ein Ansatz. Der andere ist: Gegen eine solch ausgefuchste Mannschaft dürfen sich die Schwarz-Roten keine Nachlässigkeiten erlauben, müssen besonders aufmerksam verteidigen. Es bleibt also ein Drahtseilakt.
David Sawatzki bangt für Sonntag noch um die Dienste von Dzenan Pilica und Behnan Sarikiz. Sarikiz musste das Donnerstagstraining abbrechen, nachdem der Offensivmann umgeknickt war. Pilica plagt sich seit längerer Zeit mit einem schmerzenden Oberschenkel herum.
Quelle: Olaf Krimpmann / Stimberg-Zeitung
Premiere im Stimberg-Stadion
Das erste Heimspiel der neuen Saison trägt die Spvgg. Erkenschwick im Stimberg-Stadion aus. Anstoß ist 15 Uhr. Der Rasenplatz sei zwar nicht gerade in einem optimalen Zustand. „Aber das Stadion ist unser Hauptplatz, und so lange es dort geht zu spielen, spielen wir dort auch“, sagt David Sawatzki.