Spvgg.: Nach vier Minuten ist alles über den Haufen geworfen

Spvgg.: Nach vier Minuten ist alles über den Haufen geworfen

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Dem Dauer-Hoch im Pokal folgt bei der Spvgg. Erkenschwick verlässlich das Tief in der Liga. Auch bei TuS Hiltrup ging die Mannschaft von Trainer David Sawatzki leer aus – 0:4 (0:2). Das Unheil nahm diesmal bereits in Minute vier seinen Lauf: Andreas Ovelhey hatte seinen Gegenspieler bereits im Strafraum gestellt, ehe der Innenverteidiger aus dem Gleichgewicht kam und im Fallen offenbar den Ball mit der Hand berührte. Schiedsrichter Lucas Kamp zeigte auf den Elfmeterpunkt, nach Meinung von David Sawatzki war es eine zu harte Entscheidung: „Andy fällt, geht auf keinen Fall aktiv zum Ball.“ Daniel Mladenovic brachte Hiltrup per Strafstoß in Führung (4.).

Foto: Es läuft nicht in der Liga: Erkenschwicks Trainer David Sawatzki sah in Hiltrup eine weitere Niederlage. © Olaf Krimpmann

„Danach war natürlich alles wieder über den Haufen geworden“, so Trainer David Sawatzki. Nicht nur der Matchplan war dahin, auch das Selbstvertrauen war weg. „Dabei hatten wir eine vergleichsweise gute Woche hinter uns mit dem 1:1 gegen Nottuln und dem Weiterkommen im Westfalenpokal“, ärgert sich der Übungsleiter. „So kriegst du natürlich wieder einen vor den Latz.“

Viel durch die Mitte, viele Fehlpässe
Viel zu oft versuchten die Gäste, das Spiel durch die Mitte anzukurbeln, was Hiltrup leicht verteidigen konnte. Dazu kam eine hohe Zahl an Fehlpässen, sodass ein Chancen-Feuerwerk ausblieb. Stefan Oerterer hatte nach rund 30 Minuten dennoch die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber an TuS-Schlussmann Romain Böcker. Keine Abwehrchance hatte fünf Minuten später Spvgg.-Keeper Sören Stauder, als ein Freistoß, getreten von Mladenovic, in seinem Kasten einschlug.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig. Sporadisch ergaben sich Torchancen für die Gäste, das ganz große Aufbäumen war aber nicht zu erkennen. David Sawatzki ahnt: Die vielen Niederlagen in der Liga hinterlassen Spuren: „Die Köpfe sind einfach nicht frei.“ Montassar Hammami (63.) und Luca Marco de Angelis (86.) sorgten für die weiteren Hiltruper Tore.

Weiter geht‘s am Mittwoch mit dem Pokal
Weiter geht‘s am Stimberg mit dem Westfalenpokal, am Mittwoch gastiert Oberligist Victoria Clarholz auf der Jule-Ludorf-Sportanlage. Viel Zeit, das Hiltrup-Spiel aufzuarbeiten, bleibt damit nicht. Ob das gut ist oder nicht, wird das Pokalspiel zeigen…

von Olaf Krimpmann / Stimberg-Zeitung

 SPIELSTATISTIK:

TuS Hiltrup – Spvgg. Erkenschwick 4:0 (2:0)
Hiltrup: Böcker – Stegt, Kisker, Sammerl (78. Finkelmann), Krieger – Cömcu (81. Hajdini), Kilinc (57. Hebermann) – Johannknecht (71. de Angelis), Krieger, Hammami – Mladenovic – Trainer: Christian Hebbeler
Spvgg.: Stauder – Warnat, Ovelhey, Kasak, Weßendorf – Gökdemir (46. Keysberg), Klakus, Schuwirth (73. Rottmann), Isensee (73. Sarikiz), Binias, Oerterer – Trainer: David Sawatzki
Tore: 1:0 Daniel Mladenovic (4. Handelfmeter), 2:0 Daniel Mladenovic (35.), 3:0 Montassar Hammami (63.), 4:0 Luca Marco de Angelis (89.)
Schiedsrichter: Lucas Kamp (Paderborn)
Zuschauer: 150