1:1 in Herne, aber Spvgg. beklagt einen Verletzten
Sportlich kann sich der Abend sehen lassen: Die Spvgg. Erkenschwick erreicht im Test beim Oberligisten Westfalia Herne ein verdientes 1:1. Doch der Achtungserfolg ist womöglich teuer erkauft. Westfalia Herne hat noch Zeit, erst am 20. Februar geht es in der Oberliga Westfalen weiter. Die Spvgg. Erkenschwick muss in der Westfalenliga 1 schon am kommenden Sonntag wieder ran, dann kommt der SV Mesum zum Stimberg. Die Generalprobe bei Westfalia Herne begann am Abend denkbar ungünstig: Mit dem ersten Herner Angriff markierte Jamal El Mansoury auf Zuspiel von Bilal Abdallah in der 3. Minute das 1:0. Die Defensive der Gäste befand sich offenbar noch im Tiefschlaf.
Foto: Noch läuft nicht alles rund bei der Spvgg.: Skandar Soltane und Moritz Isensee rasseln aneinander, Hernes Enes Yilmaz ist der Nutznießer. © Thomas Braucks
Wortmann schafft den Ausgleich
Immerhin, danach waren im Stadion am Schloss Strünkede, das gerade „Polygonvatro-Arena“ heißt, alle wach. Auch die Spvgg.: Die Elf von Trainer David Sawatzki blieb die Antwort nicht schuldig. Sie fand nach einer Viertelstunde ins Spiel, war jetzt die aktivere, gefährlichere Mannschaft. Folgerichtig fiel auch der Ausgleich. Nach 30 Minuten leisteten Jan Binias und Marcel Klakus die Vorarbeit, Finn Wortmann vollendete zum 1:1.
Dabei blieb es bis zur Pause. Schmeichelhaft für die Westfalia, denn die besseren Chancen hatten die „Schwicker“. Skandar Soltane hatte bei einem Schuss aus 18 Metern das 1:2 auf dem Fuß, und Arian Schuwirth vergab nach Flanke von Jan Binias eine exzellente Chance per Kopf.
Weßendorfs tollkühne Rettungstat
An diese starke Phase konnte die Spvgg. nach der Pause nicht nahtlos anknüpfen.
Als Trainer Sawatzki dann auch noch Wechsel vornahm, ging der Rhythmus im Erkenschwicker Spiel verloren. Nun waren die Gastgeber drauf und dran, das 2:1 zu erzielen. Die beste Chance hatte in der 79. Minute Kaan Terzi: Für den geschlagenen Torhüter Philipp Amft rettete Dennis Weßendorf mit einer tollkühnen Rettungstat auf Linie.
Kurz darauf war die Partie erst einmal unterbrochen. Spvgg.-Angreifer Skandar Soltane verletzte sich bei einem Sturz am Arm, musste lange behandelt werden. Mit dem Rettungswagen wurde der 23-Jährige ins Krankenhaus gefahren. Pech: Tom Röttger machte sich schon bereit, um für Soltane ins Spiel zu kommen.
„Eine Vollkatastrophe ist das so kurz vor dem Saisonstart“, sagte David Sawatzki. Bis dahin war der Erkenschwicker Trainer mit dem Spiel zufrieden: „Abgesehen von der Anfangsphase hat die Mannschaft die Vorgaben sehr gut umgesetzt. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen, das Spiel hätte auch 3:3 ausgehen können.“ Es blieb aber beim 1:1. Aber das Ergebnis spielte keine Rolle mehr, im Gedanken war Sawatzki bei seinem Stürmer: „Hoffentlich hat sich Skandar nicht schlimm verletzt.
Quelle: Thomas Braucks, Olaf Krimpmann / Stimberg-Zeitung
SPIELSTATISTIK:
Westfalia Herne – Spvgg. Erkenschwick 1:1 (1:1) |