Schwere Verletzung trübt Siegesserie
Auch das sechste Spiel der Westfalenliga-Saison entschied die Spvgg. Erkenschwick für sich. Der Sieg gegen den SC Verl II geriet allerdings in den Hintergrund – ein Spieler musste ins Krankenhaus.
Drei Tage vor dem Kracher im Westfalenpokal-Achtelfinale gegen den Spitzenreiter der Regionalliga-West, dem SC Preußen Münster, hat die Spvgg. Erkenschwick ihre Pflichtaufgabe in der Liga erfüllt. Gegen die zweite Mannschaft des SC Verl gewann das Team um Trainer Magnus Niemöller verdient mit 3:1 (0:1). Jedoch verletzte sich der Spielmacher des Tabellenführers der Westfalenliga 1 wohl schwer – er musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.
Bereits 30 Minuten war die Partie des siebten Spieltags alt, da blieb Skandar Soltane nach einem Zweikampf mit seinem Gegenspieler am Boden liegen. Der Erkenschwicker Spielmacher machte sofort deutlich, dass er sich etwas Schlimmeres zugezogen hatte. Nach einer kurzen Behandlungspause wurde er vom Feld getragen und anschließend von einem herbeigeeilten Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.
Informationen zu Folge sei nicht nur sein Auge angeschwollen und blau angelaufen, zwei Mal habe Soltane zwischenzeitlich sogar sein Bewusstsein verloren. Auch der Bruch des Jochbeins konnte nach dem Spiel noch nicht komplett ausgeschlossen werden – das müsse im Krankenhaus genauer untersucht werden.
Spvgg. Erkenschwick dreht Rückstand dank Oerterer-Doppelpack
Zum Zeitpunkt der Verletzung führten die Gäste aus Verl bereits mit 1:0. Erkenschwick-Torhüter Rafael Hester konnte einen Freistoß der Gegner nur nach vorne abklatschen, der Nachschuss war drin. Zuvor hätte Stefan Oertere die Spielvereinigung aber schon in Front bringen müssen – er vergab jedoch zwei aussichtsreiche Möglichkeiten.
Besser machte es der Spielführer dann im zweiten Abschnitt. Erst markierte er nur sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff den Ausgleich, 20 Minuten vor dem Ende der Partie sorgte er mit seinem zehnten Saisontor per Strafstoß auch für die Vorentscheidung. Das zwischenzeitliche 2:1 für die Hausherren hatte Arian Schuwirth erzielt – er war für den verletzten Soltane ins Spiel gekommen.
Da Verl nicht mehr zwingend gefährlich wurde, konnten die Erkenschwicker ihren sechsten Sieg im sechsten Saisonspiel einfahren. Co.-Trainer Patrick Kemmerling war dementsprechend zufrieden: „Eine Klasse Leistung von den Jungs. Großes Kompliment, das wir nach einem Rückstand wieder mal zurückgekommen sind. Der Sieg ist absolut verdient. Jetzt freuen wir uns auf das Spiel gegen Preußen Münster.“
SPIELSTATISTIK:
Spvgg. Erkenschwick – SC Verl II 3:1 (0:1) |
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