Cranger-Kirmes-Cup 2022: Spvgg. schon fit fürs Elfmeterschießen
Zugegeben, es ist ein bisschen viel Konjunktiv: Sollte die Spvgg. Erkenschwick beim Cranger-Kirmes-Cup die Endrunde erreichen und sollte es dort zu einem Elfmeterschießen kommen, das Team hätte beste Chancen zu gewinnen.
Zumindest stellt sich nach dem zweiten Gruppenspiel ein Fakt als unverrückbar aus: Zweimal traten die Mannen von Trainer Magnus Niemöller jetzt auf dem Holperrasen in Herne-Sodingen an, zweimal gab es Elfmeter gegen sie. Und zweimal wurde die große Chance vom Punkt vom Gegner nicht genutzt.
Noch Fragen? Die gab es durchaus nach der Partie gegen den Landesligisten SW Wattenscheid 08. Denn diese Begegnung hatte einige Fragen beantwortet, andere offen gelassen. Die wichtigste Tatsache war dabei die: Mit einem ungefährdeten 3:0 (3:0)-Sieg hat es die Spvgg. in eigenen Händen, die Endrunde zu erreichen. Letzter Gegner ist am Dienstag YEG Hassel.
Die „Schwicker“, die im Gegensatz zum Auftaktspiel gegen den Lüner SV (1:1) diesmal mit beinahe dem kompletten Kader angetreten waren, begannen die Aufgabe gegen den Landesligisten konzentriert. Ein Klassenunterschied war von Anpfiff an sichtbar, Wattenscheid kam quasi gar nicht raus aus der eigenen Hälfte.
Spvgg. Erkenschwick mit bestem Start der ganzen Vorbereitung
Zwangsläufig fielen die Tore: Enes Schick (10.) eröffnete den Reigen, kurz danach legten Philipp Breilmann (16.) und Moritz Isensee (31.) nach. „Das waren die besten 25 Minuten der gesamten Vorbereitung“, lobte Trainer Niemöller den Auftakt, bei dem die Schwarz-Roten nichts verkehrt machten.
Anschließend aber verflachte die Partie, der Favorit wurde nachlässiger. „Da haben wir dann ein paar Mätzchen gemacht“, kritisierte Chefcoach Magnus Niemöller. Chancen gab es zwar weiter (und Wattenscheid war von einem eigenen Torschuss so weit entfernt wie Hertha BSC Berlin von der Champion League): „Wir haben sträflich viele Chancen verballert“, monierte Niemöller – ohne jetzt groß die Keule schwingen zu wollen.
Beim Kirmes-Cup ist alles drin für die Spvgg. – in jede Richtung
So plätscherte die Partie vor sich hin, ehe in Minute 46 ein Wattenscheider Angreifer mal eben so im Erkenschwicker Strafraum zu Boden ging (Niklas Laudahn hatte im Laufduell einen angemessenen Abstand gehalten). Warum auch immer: Es ertönte ein Pfiff und Wattenscheid kam zum ersten Torschuss des Spiels. Oder zumindest fast: Der Ball klatschte vom Elfmeterpunkt aus geschossen an den Pfosten. Im Auftaktspiel gegen Lünen hatte Erkenschwicks Keeper Florian Gabisch noch einen (ziemlich berechtigten) Elfmeter pariert.
Viel mehr passierte an diesem heißen Samstag allerdings nicht mehr. Bis eben auf die Tatsche, dass die „Schwicker“ noch ein paar Großchancen liegen ließen. Was auch schon gegen Lünen der Fall war. Wenigstens hier gibt es für den weiteren Turnierverlauf noch Luft nach oben, wobei eins sicher ist: Sicher ist die Spvgg. nicht weiter.
Quelle: Olaf Krimpmann / Stimberg-Zeitung
Ergebnis von Sonntag: YEG Hassel – Lüner SV 0:0
Am Dienstag, 26. Juli, im letzten Gruppenspiel des Cranger-Kirmes-Cup gegen YEG Hassel (19.25 Uhr, Dr.-Jovanovic-Glückauf-Stadion), reicht der Spvgg. ein Remis zum sicheren Weiterkommen.
Die Ausgangslage in Vorrundengruppe B ist tricky. Anders als in den Vorjahren werden die Spiele nicht an einem Tag gespielt, sondern zeitversetzt. So treffen Lüner SV und Wattenscheid 08 erst am Mittwoch aufeinander. Mit einem hohen Sieg (mit mehr als drei Toren Differenz) könnte der LSV (2 Punkte, 1:1 Torverhältnis) noch zum Gruppensieg stürmen, sofern die Partie Erkenschwick (4/4:1) gegen YEG (4/5:3) unentschieden endet. Gibt es einen Sieger, kann Lünen noch Tabellenzweiter werden. Der LSV kann den Dienstag abwarten, Spvgg. und Hassel müssen vorlegen.
Aktuelle Tabelle:
Platz | Verein | Spiele | Gesamt | Tore | Diff. | Punkte |
1. | Spvgg. Erkenschwick | 2 | 1-1-0 | 4:1 | +3 | 4 |
2. | YEG Hassel | 2 | 1-1-0 | 5:3 | +2 | 4 |
3. | Lüner SV | 2 | 0-2-0 | 1:1 | 0 | 2 |
4. | SW Wattenscheid 08 | 2 | 0-0-2 | 3:8 | -5 | 0 |
SPIELSTATISTIK:
Spvgg. Erkenschwick – SW Wattenscheid 08 3:0 (3:0) |