Finn Wortmann: „Alle von Nummer 1 bis 17 müssen brennen“

Finn Wortmann: „Alle von Nummer 1 bis 17 müssen brennen“

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Preisfrage: Wie heißt der aktuell erfolgreichste Torjäger der Spvgg. Erkenschwick in dieser Westfalenliga-Saison? Bonusfrage: Wie viele Tore hat er erzielt, um die interne Wertung anzuführen? Angesichts des schleppenden Starts scheinen die Antworten einfach. Finn Wortmann heißt der gute Mann, sagenhafte zwei Tore stehen bei ihm auf der Habenseite. Womit ein Kernproblem der „Schwicker“ bisher benannt ist: Es fehlt an Durchschlag.

Dass die Schwarz-Roten in der vergangenen Woche mit dem ersten Liga-Sieg, dem 2:1 über SC Peckeloh, die Kurve gekriegt haben, davon ist Finn Wortmann überzeugt: „Sind wir einstellungstechnisch auf der Höhe, wird es schwer uns zu schlagen.“ Nun scheinen solch markige Worte angesichts der weiter brenzligen Tabellensituation etwas weit hergeholt. Aber der 22-Jährige zeigt auf dem Spielfeld wie auch am Telefon das, was den Fußball ausmacht: Energie und Leidenschaft.

Der Glaube ist wieder zurück
Die Gründe für den schlappen Saisonstart: „Weil einstellungsmäßig nicht immer alle auf der Höhe waren. Aber das musst du, denn gegen die Spvgg. Erkenschwick rennen immer alle Gegner bis zum Umfallen.“ Warum der letzte Sonntag taugt, um die Wende nun fortzusetzen: „Ich glaube, nicht viele haben daran geglaubt, dass wir so spät noch den Siegtreffer erzielen. Wir schon.“

Das ist die wohl wichtigste Erkenntnis des schwer erkämpften 2:1 über Peckeloh: Trotz erneut frühen Rückstandes hat die Mannschaft an sich geglaubt „Jetzt“, so sagt Finn Wortmann, „müssen alle von der Nummer eins bis zur 17 die Mannschaft pushen. Qualitativ gehören wir zu den besten Mannschaften der Liga. Aber den Kampf müssen wir auf den Platz bringen.“

Abschreiben will der Student die Saison nicht, auch wenn Wortmann weiß: Ein Sieg und Tabellenplatz 16 sind nicht der richtige Zeitpunkt, um hehre Ziele zu formulieren: „Warten wir mal ab. Vielleicht tut es ganz gut, dass wir nicht die Favoriten sind. Wir schauen uns alles in Ruhe an in der Liga. In der Winterpause gucken wir dann, was noch möglich ist.“

Halten die Bänder am Sonntag?
Wortmann selbst brennt, um den Aufschwung zu befeuern. Wenn die Beine mitspielen: „Mittwoch musste ich das Training abbrechen, letzten Sonntag hat es auch nur für 40 Minuten gereicht“, so der Offensivmann, der Probleme mit dem Außenbändern hat. In diesen Minuten allerdings machte der Halterner mit seinen Flankenläufen den Unterschied.

Im Heimspiel gegen Westfalia Kinderhaus an diesem Sonntag gilt es zudem, eine weitere schwarze Serie zu brechen. Finn Wortmann ist zwar Erkenschwicks bester Torschütze aktuell, seine Treffer hat der 22-Jährige ausnahmslos auf fremden Platz erzielt. „Es wird Zeit, dass ich jetzt auch mal daheim treffe“, sagt er. Selbst wenn er erneut nur als Joker ins Spiel kommen sollte.

Quelle: Olaf Krimpmann / Stimberg-Zeitung

 SPIELINFORMATION:  

Auch unser Heimspiel gegen Kinderhaus muss auf die Jule-Ludorf Sportanlage verlegt werden. Der Rasenplatz im Stimberg-Stadion wurde von der Stadt Oer-Erkenschwick gesperrt, da er leider nicht bespielbar ist. Anstoß der Partie ist am Sonntag um 15 Uhr.