Grün-Weiß und Spvgg. liefern sich beim „Schwicker Cup“ ein packendes Duell
So macht der „Schwicker Cup“ richtig Spaß. Am zweiten Tag lieferten sich Grün-Weiß und Spvgg. II bei der inoffiziellen Stadtmeisterschaft ein umkämpftes Duell, das bis zur letzten Minute offen war.
Das war ganz sicher der erste echte Höhepunkt beim „Schwicker Cup“. A-Ligist Grün-Weiß empfing am zweiten Spieltag die zweite Mannschaft der Spvgg. Und die Begegnung barg durchaus Brisanz. Beim C-Kreisligisten vom Stimberg-Stadion kicken zur neuen Saison nämliche etliche ehemalige GWE-Spieler. Irgendwie hatte die Partie daher den Charme eines Trainingsspiels unter Freunden vor vielen Zuschauern. „GWE-Neu“ gegen „GWE-Alt“ – da wollte niemand verlieren.
Am Ende setzte sich „GWE-Alt“, also die Gäste, knapp mit 2:1 durch, hatten aber in der Nachspielzeit auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Niklas Waldhier erzielte den Siegtreffer vor über 150 Zuschauern, die bis zum Schlusspfiff mitfieberten und ihre Farben lautstark unterstützten. Das war wirklich aller erste Sahne.
Nein, in die falsche Kabine hätte sich niemand der Gästespieler verirrt, meinte Thomas Synowczik vorm Spiel mit einem verschmitzten Lächeln auf dem Gesicht – auch er selbst nicht. Verwunderlich wäre es nicht gewesen. Etliche Spieler, die am Freitagabend (22.7.) am zweiten Tag des „Schwicker Cups“ für die Spvgg. aufliefen, trugen zuvor über viele Jahre das grün-weiße Trikot und zogen sich schließlich bei Spielen am Nußbaumweg immer in der Heimkabine um.
Auch, dass Spvgg.-Keeper Patrick Gerkensmeier zunächst ein grünes Torwarttrikot trug, sei ein Versehen gewesen. „Görk“ rannte schnell in die Kabine und kam in Rot zurück.
Gerkensmeier machte in Vertretung von Urlauber Christopher Ditterle seine Sache wirklich gut. Seine größte Tat gelang ihm in dem stimmungsvollen, teils hitzigen und bis zum Ende hoch spannenden Duell wohl in der Nachspielzeit.
Kilicarslan hat für Grün-Weiß Erkenschwick das 2:2 auf dem Fuß
Der eingewechselte Mehmet Kilicarslan hatte in der 93. Minute aus 20 Metern abgezogen, Gerkensmeier lenkte den Ball mit einer starken Parade um den Pfosten und sicherte dem C-Liga-Team der Spvgg. den insgesamt verdienten Sieg.
Wobei die Truppe von GWE-Coach Sascha Vitolins, die noch auf einige Spieler verzichten musste – unter anderem fehlte Toptorjäger Ertan Temel – keinesfalls enttäuschte. In der Anfangsphase machten zunächst die Schwarz-Roten mächtig Druck, gingen früh vorne drauf. Chancen gab es in den ersten 45 Minuten auf beiden Seiten, Tore bis zum Seitenwechsel aber nicht.
Grün-Weiß geht durch Rafael Argiropoulos in Führung
Aus einer Standardsituation fiel dann nach gut einer Stunde die überraschende Führung für GWE. Nach Ecke von Max Reskov setzte sich Rafael Argiropoulos vor dem Tor durch und köpfte zum 1:0 ein (62.). Die Antwort der Spvgg. folgte schnell. Einen Freistoß von Patrick Grüner, zentral aufs Tor, faustete Niemeier vor die Füße von Philipp Jantos. Der Neuzugang aus Flaesheim staubte zum 1:1 ab (65.).
Siegtreffer durch Niklas Waldhier in der 85. Minute
Und dann war es fünf Minuten vor dem Ende der bis dahin eher glücklos agierende Niklas Waldhier, der den Ball aus kurzer Distanz nach Vorarbeit von Jan Mratzny zum 2:1-Endstand unter die Latte jagte. Die alte GWE-Mannschaft hatte die neue also knapp besiegt.
Beim Schwicker Cup geht es erst am kommenden Dienstag (26.7.) weiter. Erneut auf dem Platz von GWE am Nußbaumweg stehen sich dann ab 19.30 Uhr der FC 26 in seinem ersten Turnierspiel und wieder die Spvgg-Reserve gegenüber.
Quelle: Olaf Nehls / Stimberg-Zeitung
SPIELSTATISTIK:
Grün-Weiß Erkenschwick – Spvgg. Erkenschwick II 1:2 (0:0) |
Aktuelle Tabelle:
Platz | Verein | Spiele | Gesamt | Tore | Diff. | Punkte |
1 | SV Titania Erkenschwick | 1 |
1-0-0 |
3:1 |
+2 |
3 |
2 | Spvgg. Erkenschwick II | 1 | 1-0-0 | 2:1 | +1 | 3 |
3 | FC 26 Erkenschwick | 0 | 0-0-0 | 0:0 | 0 | 0 |
4 | Grün-Weiß Erkenschwick | 1 | 0-0-1 | 1:2 | -1 | 0 |
5 | Rot-Weiß Erkenschwick | 1 | 0-0-1 | 1:3 | -2 | 0 |