Spvgg. gewinnt 1. Stimberg-Cup

Auf der Anlage der Spvgg. Erkenschwick trafen sich am Samstag sechs Teams zum Kampf um den ersten Stimberg-Cup. Von Überraschung bis Aufgabe war alles dabei – der Titel ging aber an den Favoriten.
Der allererste Stimberg-Cup in Oer-Erkenschwick war mit hochkarätigen Fußballmannschaften besetzt. Neben dem Bezirksligisten FC Marl und dem Landesligisten Fichte Bielefeld komplettierten insgesamt vier Westfalenligisten – Ausrichter Spvgg. Erkenschwick, TuS Haltern am See, SC Westfalia Kinderhaus und DSC Wanne-Eickel – das Turnierfeld.

Zunächst wurde in zwei Gruppen gespielt. Die Erst- und Zweitplatzierten qualifizierten sich für das Halbfinale. Der Drittplatzierte schied aus. Zum Abschluss wurde im Finale um den silbernen Henkelpott des Stimberg-Cup gespielt.

In der Gruppe A setzten sich mit Erkenschwick und dem TuS die favorisierten Mannschaften standesgemäß durch. Beide Teams gewannen ihr Spiel gegen die Bielefelder. Im direkten Duell trennten sich die Jungs von Magnus Niemöller und Timo Ostdorf 0:0-Unentschieden, sodass die Spielvereinigung aufgrund des besseren Torverhältnisses die Gruppe vor den Halternern auf Platz eins abschloss.

FC Marl wird zum dreifach Stolperstein für Westfalenligisten
In der Gruppe B sorgten die Maler für die erste kleinere Überraschung. Nachdem das Spiel gegen Wanne-Eickel zunächst torlos zu Ende ging, bezwang die Mannschaft von Thomas Falkowski die Kinderhauser aus Münster mit 1:0. Das goldene Tor erzielte Neuzugang Jan-Niklas Kaiser – per Direktabnahme platzierte er den Ball ins linke untere Toreck.

Ein Duell, welches am ersten Spieltag schon wieder geben wird: In der Gruppenphase des Stimberg-Cup trennten sich die beiden Westfalenligisten Spvgg. Erkenschwick und TuS Haltern am See mit einem 0:0.
Ein Duell, welches am ersten Spieltag schon wieder geben wird: In der Gruppenphase des Stimberg-Cup trennten sich die beiden Westfalenligisten Spvgg. Erkenschwick und TuS Haltern am See mit einem 0:0. © Kevin Michaelis
Und auch im Halbfinale gegen den TuS Haltern am See sorgte der FC Marl für ordentlich Furore: Mit 3:1 schlugen sie den zwei Klassen höher spielende TuS. Sehenswert war vor allem der dritte Treffer: Kim Völkel schlenzte den Ball aus gut 30 Metern unhaltbar über Halterns Schlussmann Ubeyd Güzel hinweg in die Maschen.

TuS Haltern gibt aufgrund von Personalmangel vorzeitig auf
Im Anschluss der Partie zog Haltern sich dann vorzeitig aus dem Turnier zurück. Damit ging Rang drei kampflos an Kinderhaus. TuS-Trainer Ostdorf erklärte die Entscheidung wie folgt: „Wir hatten einfach mit Personalmangel zu kämpfen Maurice Kühn und Nils Bartke haben sich verletzt. Außerdem hatten wir noch einen Spieler mit Long-Covid. Die Gesundheit geht definitiv vor.“ Trotzdem sei er mit der läuferischen Leistung und der Mentalität seiner Spieler zufrieden gewesen.

Die andere Halbfinalbegegnung entschieden die Erkenschwicker gegen Kinderhaus mit 2:0 für sich. So kam es im Finale zum Spiel zwischen der Spvgg. Erkenschwick und dem FC Marl im Stimberg-Stadion vor gut 250 Zuschauern.

Spvgg. Erkenschwick spielt sich im Finale in einen Rausch
Dort war der Underdog aus Marl gegen den Westfalenligisten jedoch chancenlos. Bereits nach drei Minuten führte Niemöllers Elf mit 2:0 – beide Tore erzielte Top-Stürmer Stefan Oerterer, der im gesamten Turnier vier Mal einnetzte. Aber auch die Defensive der Erkenschwicker machte ihre Sache gut und kassierte über das ganze Turnier hinweg kein einziges Gegentor. Am Ende unterlag der Fußballclub aus Marl dem Ausrichter des Wettbewerbs mit 0:7.

Trotzdem war FC-Trainer Thomas Falkowski angetan von dem Auftreten seines Teams: „Im Finale war Erkenschwick zwei Nummern zu groß für uns. Aber auch so haben wir uns sehr gut verkauft. Ich weiß, was meine Jungs können und vor allem bin ich zufrieden damit, wie wir schon als Team gegen die großen Mannschaften dagegengehalten haben.“

Sein Pendant auf Seiten der Spielvereinigung, Magnus Niemöller, freute sich derweil über den Triumph: „Dass wir kein Gegentor bekommen haben, ist eine tolle Sache. Auch die Tore, die wir rausgespielt haben, waren schön. Gerade wenn man bedenkt, dass wir auch erst zwei Tage im Training sind. Außerdem gibt es mit dem Pokal etwas für die Vitrine, das ist auch immer wunderbar – vor allem für die ganze Mannschaft.“

Quelle: Stimberg-Zeitung