Spvgg. jubelt auch ohne Sieg – Gäste mit schweren Beinen beim Spiel in Emsdetten
Nach neun Siegen und einer Niederlage feierte die Spvgg. Erkenschwick eine Premiere: Erstmals spielten die Schwarz-Roten in der Westfalenliga unentschieden.
Mag direkt nach dem 1:1 (0:0) bei Borussia Emsdetten der Frust überwogen haben, einen vielleicht möglichen Sieg aus der Hand gegeben zu haben, so erhellten sich die Mienen schnell: Da die Verfolger Peckeloh und Lünen patzten, bauten die Schwarz-Roten ihren Vorsprung an der Tabellenspitze sogar noch aus. „Wer weiß, wozu dieser Punkt in Emsdetten noch gut sein wird“, sinnierte Trainer Magnus Niemöller.
Viele Halbchancen – dann ein Eigentor
Der hatte vor der Auswärtsaufgabe gehörigen Respekt, zumal die Gäste aus Verletzungsgründen nur mit einem schmalen Kader angetreten waren. „Kämpferisch war das heute ein überragendes Spiel“, lobte der Übungsleiter. „Wir wollten die Partie nicht zu einem zweiten Peckeloh machen. Das ist uns gelungen.“
Beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend, Torchancen gab es zunächst so gut wie keine. Christian Warnat traf bei einem Kopfball aus aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig (19.), Moritz Isensee prüfte Emsdettens Keeper mit einem satten Schuss (36.). Niemöller: „Das waren alles Halbchancen. Aber da wir gut verteidigt haben, war alles gut.“
Die zweite Hälfte begann für die Gäste bestens: Jan Binias schickte Christian Warnat auf die Reise, dieser flankte scharf in den Strafraum. Dort bekam Innenverteidiger Hendrik Ohde den Ball derart unglücklich ans Bein, dass dieser zum 0:1 ins eigene Netz flog (51.). „Wir haben es danach knallhart verteidigt, aber ehrlicherweise muss man auch sagen, dass ab der 70. Minute die Kräfte nachließen. Da mussten wir der englischen Woche dann doch Tribut zollen“, schildert Magnus Niemöller.
In der Schlussphase fing sich der Tabellenführer somit noch das 1:1: Nach einem Flankenball von der rechten Seite flog Keeper Florian Gabisch unter den Ball durch, Henrik Laumann netzte ein (84.). Trotzdem gab es noch eine Großchance – diese für Schwarz und Rot: In der Nachspielzeit kam auch Stefan Oerterer zum Abschluss. Sein Schuss wurde gefährlich abgefälscht und trudelte um Millimeter am Torpfosten vorbei. „Aber das wäre vielleicht auch des Guten etwas zu viel gewesen“, sagt Erkenschwicks Trainer.
Quelle: Olaf Krimpmann / Stimberg-Zeitung
SPIELSTATISTIK:
Borussia Emsdetten – Spvgg. Erkenschwick 1:1 (0:0) BILANZ GEGEN BORUSSIA EMSDETTEN: Insgesamt 5 Spiele gegeneinander, 1 Sieg, 1 Unentschieden und 3 Niederlagen, bei 7:9 Toren Insgesamt vier Spieler erzielten die 7 Treffer gegen Borussia Emsdetten: |
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