4:0 – Spvgg. kickt den nächsten Oberligisten raus

4:0 – Spvgg. kickt den nächsten Oberligisten raus

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Wer soll das verstehen? Schlusslicht in der Westfalenliga 1, aber im Pokal ist die Spvgg. Erkenschwick zu großen Taten fähig. Das bekommt Oberligist Victoria Clarholz am Stimberg zu spüren. Nach dem Erfolg gegen den SV Schermbeck im Kreispokal hat die Spvgg. Erkenschwick nun auch im Westfalenpokal einen Oberligisten aus dem Weg geräumt. Am Abend schlug der Westfalenligist Victoria Clarholz mit 4:0 (1:0).

Foto: Nicht zu halten: Stefan Oerterer (M.) setzt sich gegen Clarholz‘ Robin Steinkamp durch. © Olaf Krimpmann

In einem zunächst recht munteren Duell erwischte die Spvgg. einen glänzenden Start: In der 11. Minute spielte Lucas Keysberg einen langen Pass auf Moritz Isensee. Victorias Robin Steinkamp foulte den Recklinghäuser im Strafraum. Den fälligen Strafstoß verwertete Stefan Oerterer sicher zum 1:0.

Nach 11 Minuten trifft Oerterer vom Punkt
Danach meldete sich auch der Oberligist im Spiel an und hatte eine Möglichkeit: durch Heinemanns 17-Meter-Schuss knapp über den Erkenschwicker Kasten. Die besseren Chancen besaßen aber die Gastgeber jeweils nach Vorarbeit von Arian Schuwirth: Erst vergab Tom Rottmann, dann fehlte Stefan Oerterer eine Stiefelspitze zum 2:0.

So war die Erkenschwicker Führung zur Pause verdient. Den Klassenunterschied zum Oberligisten wussten die Gastgeber, bei denen Hakan Gökdemir eine starke Leistung als „Sechser“ zeigte, bestens zu kaschieren.

Das 2:0 fiel dann bald nach der Pause, und das durchaus kurios: Clarholz‘ Linus Kahraman spielte einen Rückpass, auf den Moritz Isensee spekuliert hatte: Torhüter Yannick Ellguth stoppte den Erkenschwicker per Foul Zentimeter vor dem „16er“. Schiri Tim Zahnhausen hatte keine Wahl, er zog Rot (55.).

Nach dem 2:0 kommt von Clarholz nichts mehr
Weil der Oberligist keinen Ersatztorhüter im Reisebus mitgebracht hatte, musste Trainer Christopher Hankemeier zwischen die Pfosten. Offenbar kein Mann vom Fach: Den direkt folgenden Freistoß von Oerterer ließ er aus den Händen rutschen, Tom Rottmann setzte nach und traf – 2:0.

Es war die Entscheidung: Vom Oberligisten kam danach nichts mehr, Erkenschwick verwaltete den Vorsprung im Eco-Modus. Und legte kurz vor Ende sogar noch doppelt nach. Erst erahnte Stefan Oerterer einen nachlässigen Rückpass – 3:0 (82.), dann setzte Moritz Isensee den Schlusspunkt – 4:0 (89.). „Das war eine Gemeinschaftsleistung“, sagte Spvgg.-Trainer David Sawatzki. „Ich hoffe, die Mannschaft hat nun begriffen, wie es läuft.“ Im Westfalenpokal geht es am 21. Oktober weiter: mit dem „Zwischenspiel“ bei SuS Bad Westernkotten. Der Sieger steht im Achtelfinale.

Quelle: Thomas Braucks / Stimberg-Zeitung

 SPIELSTATISTIK:

Spvgg. Erkenschwick – Viktoria Clarholz 4:0 (2:0)
Spvgg.: Stauder – Warnat (74. Weßendorf) , Heine, Ovelhey (85. Kasak), Keysberg, Gökdemir, Klakus, Rottmann (84. Sarikiz), Schuwirth, Isensee, Oerterer (85. Stock) – Trainer: David Sawatzki
Tore: 1:0 Stefan Oerterer (11. Foulelfmeter), 2:0 Tom Rottmann (61.), 3:0 Stefan Oerterer (83.), 4:0 Moritz Isensee (88.)
Schiedsrichter: Zahnhausen (Herne)
Zuschauer: 150 (Jule-Ludorf-Sportanlage)
Rote Karte: Torwart Yannick Ellguth (Clarholz) in der 55. Minute wegen Notbremse
Besonderes Vorkommnis: Clarholzs Trainer Christopher Hankemeier ab der 61. Minute im Tor