Dzenan Pilica: „Wir können wohl erst, wenn wir müssen“

Dzenan Pilica: „Wir können wohl erst, wenn wir müssen“

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Die Qualitäten von Dzenan Pilica als Aufräumer vor der eigenen Abwehr sind bei der Spvgg. Erkenschwick bestens bekannt. Als Torjäger ist der 23-Jährige bislang nicht in Erscheinung getreten.
Umso wertvoller scheint da der 2:1-Siegtreffer im Westfalenpokalspiel am Mittwoch beim Landesligisten SuS Bad Westernkotten. Energisch köpfte Pilica das Rund ins Netz, und genau diese Energie möchte der auf der „Sechser-Position“ beheimatete Marler mitnehmen ins kommende Meisterschaftsspiel am Sonntag.

Es geht auf eigenem Platz gegen den SC Herford, und nicht wenige hätten nichts dagegen, sollte Dzenan Pilica erneut als Torjäger in Erscheinung treten. Dabei hat sich der 23-Jährige viel Zeit gelassen zwischen seinem jüngsten und seinem letzten Treffer in einem Pflichtspiel. Vor fast genau zwei Jahren, am 13. Oktober 2019, traf Pilica zuletzt beim 4:1-Erfolg in Westfalia Wickede.

Der letzte Treffer liegt ziemlich genau zwei Jahre zurück
Dass er nicht häufiger trifft, hat triftige Gründe, zumindest in dieser Saison: Vier Wochen lang fehlte Pilica verletzt, feierte erst am letzten Sonntag beim 1:0-Sieg in Tengern seine Rückkehr aufs Spielfeld. Dazu hatten die Schwarz-Roten den Saisonstart in der Liga ziemlich vergeigt.

Mittlerweile, da ist sich der Marler sicher, weht ein ganz anderer Spirit durchs Team. Gegen den SC Peckeloh bogen die Schwarz-Roten einen 0:1-Rückstand in einen Sieg, gegen Westfalia Kinderhaus ein 1:3 in ein 5:3, und auch im Pokal in Bad Westernkotten machte die Spvgg. am Mittwoch aus einem 0:1 ein 2:1.

„Irgendwie können wir erst, wenn wir müssen“, schüttelt Dzenan Pilica ob der vielen Rückstände selbst mit dem Kopf. Aber das sei eben der Unterschied zum Saisonbeginn: „Wir rufen die Qualität endlich ab.“

Spvgg. erwartet erneut einen tief stehenden Gegner
Das sei nicht immer leicht. „Die Gegner wissen ja auch, dass wir spielen können. Also stellen sich alle erst mal gegen uns hinten rein“, sagt er. Geduld sei oft gefragt. Geduld, die auch mal die Nerven strapaziert. „Wir müssen liefern, ganz egal, ob im Pokal oder Meisterschaft“, sagt der im Sommer 2019 vom DSC Wanne-Eickel an den Stimberg gewechselte und dort sofort zum Stammspieler mutierte Mittelfeldmann.

Für Sonntag gibt Dzenan Pilica grünes Licht: Die Probleme mit der Patellasehne, die ihn so lange auf Eis gelegt haben, sind überstanden. Auch zur Freude von Trainer David Sawatzki: „Seine Fähigkeiten, der Mannschaft mit seinem Kampf zu helfen, sind bekannt. Er darf aber auch gerne mehr seine spielerischen Qualitäten nach vorne einsetzen.“ Denn auch Dzenan Pilica hofft: „Wir müssen unsere Fans nicht in jedem Spiel nahe an einen Herzinfarkt bringen.“

Gegen Herford fehlt Lukas Keysberg (Sperre), fraglich sind die angeschlagenen Steffen Heine, Dennis Weßendorf und Arian Schuwirth.

Quelle: Olaf Krimpmann / Stimberg-Zeitung

Spvgg. Erkenschwick – SC Herford; So., 15 Uhr – Jule-Ludorf-Sportanlage.