Mit Geschick und Dusel: Spvgg. schlägt RW Deuten

Mit Geschick und Dusel: Spvgg. schlägt RW Deuten

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Der Tabellenletzte Rot-Weiß Deuten macht der Spvgg. das Leben schwer. Am Ende setzt sich der Westfalenliga-Spitzenreiter am Bahndamm mit 2:1 durch.
Die Spvgg. Erkenschwick hat mit einem äußerst glücklichen 2:1-Erfolg beim SV RW Deuten die Tabellenführung der Westfalenliga nicht nur verteidigt, sondern den Vorsprung auf den SC Peckeloh auch noch auf vier Punkte ausgebaut. Die Deutener konnten sich für ihre gute Leistung am Ende nichts kaufen.

Die Gastgeber waren bekanntlich mit dem letzten Aufgebot in die Partie gegangen. Doch auch die Erkenschwicker mussten der englischen Woche Tribut zollen, und so kam Stefan Heine in der Innenverteidigung zu seinem ersten Startelf- Einsatz.

Die Rot-Weißen hatten überraschend viel Ballbesitz. Erkenschwicks Co-Trainer Patrick Kemmerling war mir der Leistung der Mannschaft lange nicht zufrieden: „Wir hatten überhaupt keinen Zugriff aufs Spiel und auf den Gegner, das hat uns an der Seitenlinie gar nicht gepasst.“

Spitzenreiter nach der Pause deutlich agiler
In der neunten Minute schlug Deutens Moritz Noetzel aus aussichtsreicher Position über den Ball. Jonas Weid kam zwar noch zum Schuss, doch der Ball ging am rechten Pfosten vorbei. Im direkten Gegenzug setzte sich Skandar Soltane auf links durch, seine Flanke von der Grundlinie fälschte Hendrik Löbler unglücklich zum 0:1 ins eigene Tor ab.

Die Führung sorgte aber nicht für einen Ruck bei den Gästen. Vielmehr hatte Deuten mehr Ballbesitz. Zwar fanden die Gastgeber nie den Weg in den Strafraum, doch die Distanzschüsse hatten es in sich. Ein Versuch Moritz Noetzels strich knapp am rechten Winkel vorbei, auch Evgenij Lakstankin und Hendrik Löbler waren nah dran an einem Treffer.

Der Spitzenreiter kam nach der Pause viel agiler aus der Kabine, griff die Deutener viel höher an. Zudem entwickelte das Niemöller-Team nun auch mehr Druck nach vorne. Deutens Keeper Marvin Radüchel entschärfte einen gefährlichen Schuss von Moritz Isensee. Ein Kopfball Steffen Heines hätte dann genau so das 0:2 bringen können wie der Schuss Skandar Soltanes, der knapp das Tor verfehlte.

Das Tor schossen dann die Deutener. Dennis Drepper setzte sich im Erkenschwicker Strafraum im Laufduell gegen Steffen Heine durch und spitzelte den Ball zum Ausgleich ins Tor. Nur eine Minute später parierte Rafael Hester einen tollen Kopfball von Hendrik Löbler mit einer Glanzparade.

Abwehr aufgelöst – Trainer Falkenstein ärgert sich
Deutens Coach Markus Falkenstein ärgerte sich: „Die Mannschaft ist dann zu gierig geworden und hat die Innenverteidigung quasi aufgelöst.“ Das nutzte die Spvgg. zum Konter. Stefan Oerterer stand blank am Elfmeterpunkt, traf dann Ball nicht richtig, doch ein Deutener Verteidiger fälschte ihn zum 1:2 ab.

Markus Falkenstein fehlten in der Endphase die Optionen, von der Bank noch mal für frischen Wind zu sorgen. Doch nicht nur die Kraft der Deutener ließ nach. Auch einige Erkenschwicker mussten mit Krämpfen auf dem Platz behandelt werden. Das letzte Aufbäumen der Gastgeber fiel daher nicht so gewaltig aus, und auch von den Gästen kam nicht mehr viel.

Patrick Kemmerling sagte: „Man muss auch mal so ein Spiel gewinnen, Deuten hat uns das Leben sehr schwer gemacht.“ Markus Falkenstein schöpfte Hoffnung: „Auf diese Leistung können wir sicher aufbauen.“

Quelle: Stimberg-Zeitung

 SPIELSTATISTIK:

SV Rot-Weiß Deuten – Spvgg. Erkenschwick 1:2 (0:1)
Deuten: Radüchel – Weid, Goeke, Swiatkowski, Löbler, Drepper, Nötzel, Hassel, Lakstankin (76. Richter), Pötter, Ihnen – Trainer: Markus Falkenstein
Spvgg.: Hester – Warnat, Heine, Forsmann, Pilica, Isensee (90.+6 Pogrzeba), Schick,Breilmann, Soltane (76. Schuwirth), Röttger (87. Kasak), Oerterer (90.+1 Dennis Weßendorf) – Trainer: Magnus Niemöller
Tore: 0:1 Hendrik Christian Löbler (11. Eigentor), 1:1 Dennis Drepper (65.), 1:2 Stefan Oerterer (69.)
Schiedsrichter: Stefan Schönfelder (Riesenbeck)
Zuschauer: 150 (Stadion am Bahndamm – Kunstrasenplatz)

 

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