Spvgg. feiert Schützenfest in Rödinghausen und stürmt die Spitze
Am zweiten Spieltag der noch jungen Westfalenliga-Saison ist die Spvgg. Erkenschwick dort angekommen, wo die Anhänger den Traditionsverein auch gerne am Saisonende sehen: An der Tabellenspitze.
Zweites Spiel, zweiter Sieg – und wieder machen es die Schwarz-Roten hinten raus: So kann man das 6:1 (1:1) zusammenfassen, mit dem die „Schwicker“ den Heimweg aus Rödinghausen antraten. Bei der hoch gehandelten Regionalliga-Reserve aus dem Wiehengebirge sah es allerdings lange nicht nach einem so deutlichen Sieg aus.
„Das Ergebnis muss man natürlich einzuordnen wissen“, so ein keineswegs euphorisierter, sondern eher sachlicher Trainer Magnus Niemöller. Der sagt: Es hätte auch anders kommen können – auch wenn der Erkenschwicker Erfolg unter dem Strich vollauf verdient war.
Moritz Isensee brachte die Gäste mit einem schönen Schlenzer, bei dem der Ball vom Innenpfosten ins Tornetz flog, in Führung (17.). Im Anschluss hatten Isensee und Finn Wortmann die Chance, zu erhöhen, verpassten diese aber. Dann die 44. Minute: Bei einem langen Ball sieht die Erkenschwicker Defensive nicht gut aus, Nico Alexander Tübing, Leihgabe aus dem Regionalliga-Kader, fackelt nicht lange und schließt zum 1:1 ab.
Niemöller nach 1:1 zur Pause: „Das war unser Nottuln-Moment“
„Das war unser Nottuln-Moment“, schildert Magnus Niemöller in Anspielung aufs Westfalenpokalspiel vor 14 Tagen. „Es steht unentschieden und keiner weiß so richtig, warum.“ In Halbzeit zwei war es dann zunächst ein verteiltes Spiel, Rödinghausen hatte sogar die Riesenchance, in Führung zu gehen. „Aber dann haben wir wie gegen Nottuln und gegen Haltern hinten heraus unsere Qualitäten ausgespielt“, so der Trainer, der in der Startformation einige Änderungen im Vergleich zu Vorwoche vornahm: Für den angeschlagenen Niklas Laudahn rückte Dzenan Pilica in die Startelf und Rafael Hester hütete das Tor.
Jan Binias mit einem Kopfballtor (!) brachte die Gäste in der 58. Minute erneut in Führung, danach ging es nur in eine Richtung. Die hoch gehandelten Rödinghauser standen Spalier, wurden mustergültig ausgespielt. Bemerkenswert: Der am vergangenen Wochenende dreifach erfolgreiche Goalgetter Stefan Oerterer ging diesmal leer aus.
Erneut Isensee (73.) und Binias (78.) sowie Finn Wortmann (80.) und Andreas Ovelhey (84.) trugen sich in die Torschützenliste ein. Die Spvgg. Erkenschwick übernahm damit aufgrund eines mehr geschossenen Tores gegenüber dem Lüner SV die Tabellenführung, ist am kommenden Sonntag aber spielfrei. Die IG Bönen, die am Stimberg hätte gastieren sollen, hat bekanntermaßen ihre Mannschaft zurückgezogen. Stattdessen treten die Schwarz-Roten am Donnerstag, 25. August, im Kreispokal beim A-Ligisten SG Suderwich an.
Quelle: Olaf Krimpmann / Stimberg-Zeitung
SPIELSTATISTIK:
SV Rödinghausen II – Spvgg. Erkenschwick 1:6 (1:1) BILANZ GEGEN RÖDINGHAUSEN II: Bisher traten beide Mannschaften viermal in der Westfalenliga gegeneinander an. Mit 2 Siege, 1 Unentschieden und 1 Niederlage, bei 12:10 Tore ist die Bilanz positiv. |